Freitag, 26.10.2012
UN: Russland hat elf verschwindende GroßstädteNairobi. Laut einem Bericht der UN sind weltweit unter 28 Großstädten mit eklatantem Bevölkerungsschund elf russische. Auch St. Petersburg gehört dazu, das unlängst seinen fünfmillionsten Bürger gefeiert hat.
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In der Studie von UN-HABITAT (Programm der UN für menschliche Siedlungen) wurden 600 Städte mit mehr als 750.000 Einwohnern berücksichtigt. Sie wurden auf ihre Wirtschaftskraft, Lebensqualität, Infrastruktur, Ökologie und soziale Gerechtigkeit untersucht.
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In 28 Städten schwindet die Bevölkerung, darunter in Nowosibirsk, Omsk, Tscheljabinsk, Wolgograd, Woronesch, Ufa, Samara, St. Petersburg, Perm, Saratow und Nischni Nowgorod. Letztgenannte steht weltweit auf Platz fünf bis 2025 soll die Einwohnerzahl um zwölf Prozent zurückgehen.
Die Liste weist auffallend viele Städte der ehemaligen UdSSR auf: fünf ukrainische (darunter Odessa, Charkow und Dnepropetrowsk), Armeniens Hauptstadt Eriwan und Georgiens Metropole Tiflis. Dnepropetrowsk könnte bis 2025 den Status als Millionenstadt verlieren.
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Aber auch alte europäische Städte wie Rom, Mailand, Turin, Prag, Bukarest und Budapest sind von dem Problem betroffen. Die am schnellsten wachsenden Städte liegen wen mag es wundern? in China.
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Petersburg liegt im UN-Rating auf dem elften Platz. Dort wird ein Bevölkerungsverlust von 8,66 Prozent erwartet. Dabei wurde erst vor kurzem die magische Grenze von fünf Millionen Einwohnern überschritten. Die Stadtregierung ist stolz auf ihr Familienprogramm und meldet immer wieder steigende Geburtenraten.
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