Dienstag, 19.06.2012
Glimmstängelverbot soll Russlands Demographie rettenMoskau. Wenn das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten wird, ist Russlands Problem mit dem Bevölkerungsschwund gelöst, meint das Gesundheitsministerium. Die Lebensdauer für jeden Russen würde um bis zu 15 Jahre steigen.
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Der Hauptarzt des russischen Gesundheitsministeriums, Alexander Tschutschalin, sagte am Dienstag gegenüber bei einer Pressekonferenz in Moskau, der effektive Kampf gegen das Rauchen gibt den Russen bis zu 15 Jahre mehr Leben und hilft damit, die ernsten demographischen Probleme zu lösen.
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Voraussetzung sei die Annahme und Durchsetzung eines generellen Rauchverbotsgesetzes in der Öffentlichkeit. Am 20. Mai hatte das Gesundheitsministerium einen entsprechenden Vorschlag in die Regierung eingebracht, ihn aber zur Überarbeitung zurückbekommen.
Russland hat beim Rauchen weltweit die Nase vorn. 50 Millionen Menschen, also 40 Prozent der Bevölkerung, hängen an den Glimmstängeln. 22 Prozent aller Frauen und 66 Prozent aller Männer rauchen. 80 Prozent der Russen sind dem passiven Rauchen ausgesetzt.
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Außer dem totalen Rauchverbot in geschlossenen wie offenen öffentlichen Räumen plant die russische Regierung eine wesentliche Erhöhung der Tabaksteuer. Zigaretten sollen in Russland bald das Preisniveau der Europäischen Gemeinschaft erreichen.
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