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Der russische Verteidigungsminister Serdjukow ist einen Korruptionsskandal verwickelt. (Foto: Vesti) |
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Freitag, 26.10.2012
Korruptionsskandal: Serdjukow sitzt in der KlemmeMoskau. Im russischen Verteidigungsministerium sind drei Milliarden Rubel in dunklen Löchern verschwunden. Amtsleiter Serdjukow berät sich mit Putin, der ihn Gerüchten zufolge nicht mehr länger dulden will.
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Durch Betrugsgeschäfte mit Immobilien und Aktien hat Oboronservice, eine vom Verteidigungsministerium kontrollierte Holding für Wartung und Reparatur von Militärgerät, umgerechnet 75 Millionen Euro Staatsgeld in schwarze Kanäle umgeleitet. Erste Haftbefehle wurden erlassen.
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Serdjukows Amazonen
Bei Jewgenia Wassiljewa, der einstigen Chefin der Abteilung für Besitzfragen im Verteidigungsministerium, fanden die Ermittler drei Millionen Rubel und wertvollen Schmuck. Als sie am Donnerstag um sechs Uhr in der Frühe dort auftauchten, soll Anatoli Serdjukow in der Wohnung gewesen sein, schreibt die russische Presse.
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Er wohnt im selben Haus in der Moskauer Innenstadt und könnte vom Lärm geweckt worden sein. Das ist die harmlose Erklärung. Die pikantere: Wassiljewa und Serdjukow sind alte Freunde aus Petersburger Studentenzeiten.
Sie gehört seit langem zur weiblichen Seilschaft des Ministers, die er ins Verteidigungsamt auf verantwortliche Posten gehievt hat und die dort regelrecht gehasst wird.
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Ein Informant aus dem Ministerium sagt gegenüber RBKdaily überSerdjukows Frauen: Die sind wie Amazonen: fluchen und gehen sehr grob mit Obersten und sogar Generälen um. Vom Metier hätten sie keine Ahnung, aber dafür haushohe Ambitionen. Gegen eine von ihnen läuft bereits ein Korruptions-Verfahren.
Ein Signal von Putin?
Die Ermittlungen im jüngsten Fall haben übrigens schon 2011 begonnen. Den jetzigen Gang an die Öffentlichkeit schätzen Insider als gezielten Schlag gegen den Verteidigungsminister ein. Ein ehemaliger Beamter der Behörde sieht darin ein Signal von Wladimir Putin.
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Der sei sehr unzufrieden mit seiner Tätigkeit und verweist auf Serdjukows nicht gehaltenes Versprechen, alle Offiziere der russischen Armee mit Wohnraum zu versorgen. Der jetzige Skandal sei eine Erziehungsmaßnahme seitens Putin gegen den manchmal widerspenstigen Minister.
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Serdjukow sucht Putins Hilfe
Serdjukow hat gestern angesichts der schwierigen Lage eine Regierungssitzung geschwänzt und sich zu Putin begeben. Journalisten wollen wissen, dass er sich bei dem Gespräch für seine ehemalige Untergebene Wassiljewa stark gemacht hat, obwohl gegen sie noch keine Klage erhoben wurde.
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Laut Putins Pressesprecher Dmitri Peskow hat der Präsident Serdjukow bei dem Treffen lediglich darum gebeten, den Ermittlern alle erdenkliche Unterstützung bei der Aufklärung zu sichern.
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Noch ballt Lenin standhaft die eine ihm verbliebene Faust auf dem nach ihm benannten Platz in Sowjetsk, dem früheren Tilsit. Doch im Stadtrat debattiert man derzeit darüber, das Denkmal umzusetzen. Es gibt Pläne, den Platz nach historischem Vorbild umzugestalten, als das damalige Hohe Tor Tilsits gute Stube" war. (Topfoto: Plath/rufo)
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