Mittwoch, 13.02.2013
Ex-Agrarministerin Skrynnik bleibt Zeugin nach VerhörMoskau. Die ehemalige Landwirtschaftsministerin Jelena Skrynnik ist heute über vier Stunden lang von Ermittlern in Moskau vernommen worden. Sie selbst behielt auch nach dem Verhörtermin den Status einer Zeugin in dem Verfahren um Millionenbetrug bei Rosagroleasing.
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Die Vernehmung von Jelena Skrynnik wurde vorher nicht bekannt und war deshalb eine Überraschung für die russischen Medien.
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In den letzten Wochen war es in dem Fall, bei dem es laut einer TV-Reportage des 1. Kanals angeblich um einen Schaden von 1 Mrd. Euro geht, wieder sehr still geworden. Es war auch gemutmaßt worden, Skrynnik sei wieder nach Frankreich gefahren, wo sie mit ihrer Familie lebt, seitdem sie im Mai bei der Kabinettsumbildung ihren Posten verlor.
Die Vernehmung Skrynniks sei wegen ihres Auslandsaufenthalts und einer Erkrankung nicht früher möglich gewesen, hieß es heute aus der Ermittlungsbehörde.
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Nach Angaben der Ermittler geht es in dem Fall um die Unterschlagung von Agrarsubventionen in Höhe von 600 Mio. Rubel (15 Mio. Euro). Das Geld sei von der staatlichen Gesellschaft Agroleasing für den Ankauf von Alkoholfabriken und Viehhaltungen zur Verfügung gestellt worden, dann aber zweckentfremdet worden.
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Als Hauptverdächtiger gilt der ehemalige Agroleasing-Regionalbeauftragte für Zentralrussland Oleg Donskich, gegen den Haftbefehl erlassen wurde. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt.
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