Dienstag, 12.02.2013
Einheitliche Notrufnummer 112 kommt per GesetzMoskau. Präsident Wladimir Putin hat heute ein Gesetz unterzeichnet, das die landesweite Einführung einer Notrufnummer für alle Notdienste möglich macht. Bis 2017 soll das neue System die alten Nummern ablösen.
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Die Einheits-Notrufnummer 112 funktioniert in Russland gegenwärtig nur in den Mobilfunknetzen. Um die Nummer auch im Festnetz zu etablieren, brauchte es jedoch noch die Bestätigung durch ein entsprechendes Gesetz.
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Gegenwärtig gelten in Russland noch die aus sowjetischen Zeiten stammenden Notrufnummern 01 (Feuerwehr und Katastrophenschutz), 02 (Polizei), 03 (Notarzt) und 04 (bei Gas-Lecks). Sie sollen 2017 nach dem Übergang auf die Einheits-Nummer 112 abgeschaltet werden.
Eigentlich war die Einführung des Notrufs 112 schon 2008 von der Regierung beschlossen worden. Doch die einzelnen Notdienste konnten sich lange Zeit untereinander und mit den Telefonanbietern nicht einigen, wie das System funktionieren soll.
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Wie Fernmelde-Minister Nikolai Nikoforow im September 2012 erklärte, sei es seinem Mnisterium nur mit Mühe gelungen, das Projekt überhaupt zu retten, da es von Haushaltskürzungen bedroht war. Laut Nikoforow ist bei jedem fünften Notruf die Alarmierung von mehr als einem Notdienst notwendig.
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Mit dem neuen System soll es möglich sein, die Einsätze der Dienste operativ zu koordinieren und zugleich deren Schnelligkeit und Effektivität zu kontrollieren.
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