Schröder bei Putin: Ökogutachten für Nord Stream kommt
Sotschi. Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder war heute in seiner Funktion als Aufsichtsrats-Vorsitzender der Ostsee-Pipeline-Gesellschaft Nord Stream beim russischen Premier Wladimir Putin zu Gast.
Schröder kündigte dabei für Oktober die Vorlage des weltweit bisher aufwändigsten ökologischen Gutachtens an: Für 100 Millionen Euro seien die zu erwartenden Auswirkungen des Gaspipeline-Baus über den Grund der Ostsee untersucht worden. Dabei sei auch das Problem der dort nach dem Zweiten Weltkrieg versenkten Chemiewaffen berücksichtigt worden.
Schröder sagte, er hätte diesen Posten nie übernommen, wenn er sich nicht sicher sein könnte, dass alle Beteiligten dem Umweltschutz höchste Priorität bei dem Projekt beimessen.
Laut Putin soll die neue Pipeline nach dem momentanen Stand der Dinge russisches Erdgas an fünf Staaten liefern: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland und Dänemark.
Der Bau der Leitung von Wyborg nach Greifswald wird vor allem von den baltischen Staaten und Polen, aber auch aus Skandinavien kritisiert.
Der Betriebsbeginn ist für 2010 vorgesehen. 51 Prozent der Nord Stream AG hält die russische Gazprom, den Rest deutsche und niederländische Teilhaber.
Blick auf die westrussische Stadt Belgorod. Belgorod bedeutet im Deutschen soviel wie weiße Stadt, doch das historische Zentrum ist während des Zweiten Weltkriegs weitgehend zerstört worden. Heute prägen graue Plattenbauten die Stadt. (Foto: Archiv/.rufo)
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