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Soll Russland direkt mit Deutschland verbinden: die Ostseepipeline. (Bild:Packeiser/.rufo) |
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Mittwoch, 11.04.2007
Ostseepipeline: Gazprom erstellt neuen ZeitplanWyborg. Der russische Energiemonopolist Gazprom hat den Bau seiner Gaspipeline in den Westen zeitlich neu projektiert: Während der Landabschnitt früher fertig sein soll, verzögert sich vermutlich die Leitung durch die Ostsee.
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Da es auf dem russischen Markt bald an Stahlröhren mangeln wird, will Gazprom (Gasprom) auf dem Abschnitt zwischen der Halbinsel Jamal und dem Ostseehafen Wyborg das Arbeitstempo erhöhen, schreibt Die Welt. In den vergangenen Jahren sind die Stahlpreise stark angestiegen. Gazprom- will mit mehr Tempo eine Verteuerung der auf 4,5 Milliarden Euro budgetierten Landstrecke verhindern.
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Von den 917 Kilometern Leitung über Land wurden bis Ende 2006 insgesamt 150 Kilometer gebaut. Dieses Jahr sollen 166 und 2008 weitere 287 Kilometer fertig gestellt sein.
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Langer und steiniger Weg durch die Ostsee
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Der Haken an der Sache ist die 1200 Kilometer lange Unterwasserleitung, die von Wyborg quer durch die Ostsee bis nach Greifswald führen soll und deren Verlegung 2008 starten soll. Die Anrainerstaaten, insbesondere Schweden und Finnland, bereiten der Pipeline-Betreiberfirma Nord Stream Sorgen mit neuen Umweltbedenken und Änderungswünschen.
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In der finnischen Bucht sowie auf der Höhe der Inseln Gotland und Bornholm befinden sich Problemstellen für den Pipelinebau, die Nord Stream nun genauer untersuchen lassen will.
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Die neuen Expertisen könnten den Bau des Meeresabschnitts, mit dem im Sommer 2008 begonnen werden soll, leicht um ein Jahr hinauszögern das ist im internationalen Wettbewerb um den Ost-West-Gasexport viel Zeit. Neben Umweltproblemen und politischen Konflikten birgt der Unterwasserbau weitere Überraschungen, zum Beispiel in Form von Wracks und Munition, die im Zweiten Weltkrieg in die Ostsee versenkt wurden.
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Geplante Fertigstellung 2010
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Bis jetzt ist die Fertigstellung der fünf Milliarden Euro teuren Pipeline auf 2010 festgesetzt. Ab diesem Zeitpunkt sollen jährlich 27,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Westeuropa fliessen eine zweite Röhre soll später die Kapazität verdoppeln.
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Nord Stream gehört zu 51 Prozent Gazprom, je 24,5 Prozent halten Wintershall und Ruhrgas. Dem früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder fällt als Nord-Stream-Verwaltungsratsvorsitzenden die Aufgabe zu, in dieser heiklen Angelegenheit zu vermitteln.
(eva/.rufo/. St. Petersburg)
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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