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Der kontinentale Streckenabschnitt der Ostseepipeline wird schon gebaut, während rund um die Ostsee noch heftig diskutiert wird (Foto: Packeiser/.rufo) |
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Mittwoch, 28.02.2007
Politische Umwelt- Probleme an der OstseepipelineMoskau. Umweltschutzbedenken und Ökologiegutachten könnten den geplanten Baubeginn für die Ostseepipeline gefährden. Nach Schweden fordert jetzt auch Finnland detailliertere Umweltgutachten - und Verschiebung der Trasse.
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Finnland schlägt außerdem vor, möglicherweise die Trasse für die Nordstream-Pipeline nach Süden in estnische Gewässer zu verschieben. Mit Estland käme ein neuer Pipelinegegner ist Spiel.
In einer schriftlichen Stellungnahme des finnischen Umweltministeriums zu den Plänen der Nordstream-Betreiber wird kritisiert, dass die Fristen für die Untersuchung der Umweltrisiken zu kurz seien.
Nordstream hatte im November vergangenen Jahres die Ostseeanrainer und Trassennachbarn Finnland, Schweden, Dänemark, Deutschland und Russland um Stellungnahmen gebeten. Im August 2007 soll das abschließende Umweltgutachten vorgelegt werden.
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Finnen wollen die Esten ins Pipelineboot holen
Auch Schweden hatte bereits notfalls für eine Verlängerung der Fristen plädiert.
Finnland schlägt außerdem vor, auch eine weiter südlich im finnischen Meerbusen verlaufende Trassenführung in estnischen Gewässern zu überprüfen. Das Relief auf dem Grund der Ostsee sei dort günstiger für die Pipeline.
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Die Einbeziehung eines neuen Teilnehmers in die Umweltbegutachtung könnte eine Verschiebung der Fristen nach sich ziehen zumal Estland mit Polen zu den politisch motivierten Gegnern der Ostseepipeline gehört.
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Bauherr und Betreiber der Ostseepipeline ist die Nord Stream Pipeline (ehemals North European Gas Pipeline, NEGP), an der bisher Gazprom, EON Ruhrgas und BASF (Wintershall) beteiligt sind. Aufsichtsratsvorsitzender ist Gerhard Schröder, Vorstandsvorsitzender Matthias Warnig (Aufsichtsratsmitglied bei Dresdner Bank Russland).
(mig/.rufo)
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