Montag, 15.03.2010
Samara: Proteste gegen die Zeitangleichung an MoskauSamara. In der Wolga-Metropole Samara werden fleißig Unterschriften gesammelt, um eine Angleichung an die Moskauer Zeit zu verhindern. Bisher war das Gebiet der russischen Hauptstadt immer um eine Stunde voraus.
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Die Gebiets-Duma von Samara an der Wolga hatte am 12. März ein Ersuchen an Premierminister Putin verabschiedet, in dem um die Angleichung an die Moskauer Zeit gebeten wird. Gegner der Entscheidung rufen die Bürger jetzt zu einer Unterschriftenaktion und einer Protestkundgebung auf.
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Laut dem Abgeordneten Michail Matwejew, einem der Organisatoren des Protestes, ist das Hauptargument gegen die Zeitangleichung der Verlust von einer Stunde Tageslicht am Abend. Er sieht darin einen Verlust für die Freizeit der Bürger, die diese Zeit z. B. für aktiven Sport nutzen können.
Samara hatte bereits 1991 kurzzeitig die eine Stunde Zeitunterschied aufgegeben, war aber, nachdem die ökonomischen Folgen als negativ eingestuft worden waren, nach nur wenigen Monaten zur alten Praxis zurückgekehrt.
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Auch Udmurtien und das nordostsibirische Tschukotka haben in diesem Jahr bereits Anträge auf eine Änderung der Zeitdifferenz gegenüber Moskau beantragt. Wladimir Putin hat bisher zu keinem Antrag Stellung bezogen.
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