Freitag, 07.01.2011
Sachalin: Fischkutter mit 11 Mann vermutlich gesunkenJuschno-Sachalinsk. Während an der Nordspitze der Pazifikinsel Sachalin mit großem Aufwand drei Schiffe aus dem Packeis befreit werden, ist einige hundert Kilometer weiter südlich ein Fischkutter mit elf Fischern im Sturm gesunken.
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Nach Darstellung der russischen Fischereibehörde RosRyobolowstwo wurde am Freitag Morgen Ortszeit ein Funkspruch der Partnjor aufgefangen: Bin in Seenot. Schiff geht unter. Wir haben nur eine Rettungsinsel, aber die ist nicht richtig aufgegangen. Der Kutter war nicht mit einem automatischen Positionsmeldesystem ausgestattet.
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Der unter der Flagge Kambodschas fahrende Kutter hatte nach Angaben der Behörde eine Stammbesatzung von elf russischen Bürgern, die meisten kämen aus Sachalin.
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Nach früheren Meldungen des Katastrophenschutzes sollen sich jedoch 14 Personen an Bord des Seefahrzeugs aufhalten. Der Rettungsdienst hält es auch für verfrüht, von einem Untergang des Kutters zu sprechen: Zwar blieb die Suche nach dem Boot aus der Luft, von See und entlang der Küste Sachalins bisher erfolglos. Es seien aber auch keine Anzeichen für einen Schiffsuntergang entdeckt worden.
Wegen Sturms konnte am Freitag ein bereit stehender Rettungshubschrauber nicht starten. Zwei Schiffe machten sich aus dem Hafen Wanino auf den Weg zu dem Havaristen. In Chabarowsk startete ein Aufklärungsflugzeug des Katastrophenschutzes.
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Entlang der Westküste Sachalins arbeitete sich unterdessen mit einer Schneefräse und Raupenfahrzeugen ein Rettungstrupp vor. Er beobachtet die See und soll den Fischern zu Hilfe kommen, falls sie das Ufer erreichen können.
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