Freitag, 31.12.2010
600 Seeleute und 10 Schiffe vor Sachalin im Eis gefangenJuschno-Sachalinsk. Vor der Nordwest-Küste Sachalins läuft über Neujahr eine Rettungsaktion für zehn Schiffe an, die vom Eis eingeschlossen wurden. Unmittelbare Gefahr droht den 600 Fischern und Seeleuten nicht.
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Professor Kiesewetter ist in Nöten. So heißt ein Wladiwostoker Forschungsschiff, dass neben Fischerbooten und einem Fabrikschiff in der flachen Sachalin-Bucht vom Eis eingeschlossen wurde. Die Schiffe sind bereits seit dem 27. Dezember in dieser misslichen Lage, doch erst jetzt forderte die Kiesewetter und das Fabrikschiff Hilfe an.
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Die Fischereiflotte war im Ochotskischen Meer auf Fangfahrt, zog sich aber vor einem herannahenden Sturm in die Meerenge zwischen Sachalin und dem russischen Festland zurück. Außerdem wird hier in der Regel der Fang auf Transportschiffe umgeladen.
Dort wurden die Besatzungen jedoch von einem heftigen Frosteinbruch überrascht: Bei Temperaturen von bis zu Minus 22 Grad fror das Meer schnell zu und ist inzwischen von einer 30 Zentimeter dicken Eisdecke bedeckt.
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Nach Angaben der Seerettungszentrale in Juschno-Sachalinsk haben alle festsitzenden Schiffe genug Proviant und Treibstoff an Bord. Auch besteht momentan keine Gefahr, dass Wasserfahrzeuge vom Eis zerdrückt werden. Das Wetter in der Gegend sei ruhig. Alle festsitzenden Schiffe haben russische Heimathäfen.
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Jetzt sind drei Seenot-Rettungsboote und Schlepper zu den eingeschlossenen unterwegs. Das erste Schiff soll den Rand der Eisdecke in der Nacht erreichen, die anderen beiden am 2. Januar.
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