Montag, 29.10.2012
Russland ostwärts gerückt: Drei Stunden ZeitunterschiedMoskau. Mit der Rückstellung der Uhren von Sommer- auf Winterzeit in den meisten europäischen Staaten ist die Zeitdifferenz zwischen Mitteleuropa und Russlands europäischem Teil wieder auf drei Stunden gestiegen.
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Auch wenn in St. Petersburg gegenwärtig die ersten dicken Schneeflocken fallen hier herrscht ewiger Sommer! Seit der umstrittenen Zeit-Reform des letzten Jahres wird in Russland der Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit nicht mehr vollzogen.
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Allerdings verfügte der damalige Präsident Dmitri Medwedew, dass fürderhin in Russland die Sommerzeit weiter gelten soll. Deshalb beträgt der Zeitunterschied zwischen Berlin und Moskau jetzt während des Winterhalbjahres - wie schon im letzten Winter - ungewohnte drei Stunden und nicht die üblichen zwei Stunden.
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Damit sind Flugzeuge schneller als die Zeit: Wer jetzt beispielsweise um 18.30 Uhr Ortszeit aus St. Petersburg abfliegt, landet schon um 17.50 Uhr in Berlin-Tegel.
In den letzten Wochen war diskutiert worden, ob Russland nicht doch wieder auf die Winterzeit als Standard umstellen soll. Vielerorts klagen Bürger über die nicht enden wollende Dunkelheit an den Wintermorgen. Auch Sportfans sind nicht glücklich, dass manche TV-Übertragungen von Fußballspielen der Champions League nun erst weit nach Mitternacht enden.
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Wladimir Putin hatte im Präsidentenwahlkampf angekündigt, die Frage noch einmal in Ruhe zu prüfen.
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Allerdings wurde jetzt im Herbst auf eine eilige Rückstellung auf die frühere Winterzeit verzichtet dies hätte die schon aufgestellten Flug- und Fahrpläne von Airlines und Bahn kräftig durcheinander gewirbelt.
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Entscheiden kann diese Frage die Regierung per Erlass Dmitri Medwedew müsste in diesem Fall also nun als Premier seine eigene Reform annullieren.
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