Montag, 05.03.2012
Putin - Lieblingskandidat der Moslems in RusslandMoskau. Putin siegt bei den Präsidentenwahlen haushoch - auch weil er der Lieblingskandidat der russischen Moslems war. So stimmten in Tschetschenien 99,7 Prozent der Wähler für Putin. Auch in den benachbarten Kaukasusrepubliken Inguschetien und Dagestan kam er über 90%.
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Im Falle der Kaukasusrepubliken Tschetschenien, Inguschetien, Dagestan u.a. könnte ein Grund für Putins Popularität sein, dass er die Region mit Milliardensubventionen geflutet hat.
Das gilt aber nicht für Tatarstan an der Wolga, wo er über 84% der Stimmen erreichte. In Baschkirien im Südural kam Putin auch auf weit überdurchschnittliche 81,39%.
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Das ähnelt auch dem Ergebnis der Kremlpartei "Einiges Russland" bei den vergangenen Dumawahlen.
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Schlecht für Putin waren hingegen die Wahlergebnisse in den Metropolen Moskau und St.Petersburg.
In Moskau, wo fast 10% der russischen Bevölkerung leben, erreichte Putin nur 47,22 Prozent, in St.Petersburg bleibt er mit 58,7% auch hinter dem gesamtrussischen Durchschnitt zurück.
Die beiden Millionenstädte sind dafür Hochburgen für den Multimilliardär Michail Prochorow. Prochorow erreicht in beiden Städten den zweiten Platz.
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In Moskau kommt er auf 20,21%, in Petersburg auf 15,52. Damit wird Prochorow zum vermutlich wichtigsten Oppositionspolitiker in Russland.
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KP-Chef Gennadi Sjuganow blieb in beiden Hauptstädten auf dem dritten Platz hinter Prochorow (Moskau 19,12%, Petersburg 13,06%).
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