Dienstag, 30.11.2010
Politologen: Medwedew hat den Wahlkampf eröffnetMoskau. Die ausdrückliche Betonung der Förderung von Kindern in der Jahresbotschaft von Präsident Dmitri Medwedew markiert nichts weniger als der Beginn des Wahlkampfs um die russische Präsidentschaft 2012 meinen jedenfalls Politologen.
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Das ist das Programm für die Präsidentenwahlen, aber unabhängig von der Person, meint der Kreml-nahe Politologe Gleb Pawlowski zu der Sozial-Offensive von Medwedew.
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Es sei schwer vorstellbar, dass ein Präsident, der sich als Führer der herrschenden Klasse positioniere, mit anderen Alternativen auftrete. Medwedew besetze dieses aber genauso wie Putin, so Pawlowski.
Über die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen würden sich nicht die jungen Leute selber, sondern eben vorrangig Eltern und Großeltern Gedanken machen. In diesem Sinne ist die Botschaft an die Wahlbürger gerichtet.
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Das Thema der Unterstützung der Kinder ist wahltechnisch vielversprechend, meint auch Jewgeni Mintschenko, Leiter des Institutes für politische Expertise. Die Hauptrichtung der Modernisierung als Instrument zur Erhöhung der Lebensqualität sei eine glücklich gewählte Botschaft.
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Auch das emotionale Finale der Rede trüge Wahlkampfcharakter, so der Experte.
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