Dienstag, 01.12.2009
Newski Express fährt wieder, Sapsan startet pünktlichMoskau/St. Petersburg. Der Schnellzug Newski Express verkehrt wieder täglich zwischen den beiden russischen Metropolen. Die russische Bahn hält trotz des schweren Bombenattentats vom Freitag an den Plänen fest, am 18. Dezember den Hochgeschwindigkeits-Zug Sapsan auf dieser Route zum Einsatz zu bringen.
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Seit gestern fährt der Newski Express wieder einmal täglich nach Fahrplan zwischen Petersburg und Moskau. Die RZD formierte aus dem zweiten Zug und den bei dem Anschlag unversehrt gebliebenen Waggons wieder zwei Züge, die jedoch je drei Waggons kürzer sind als zuvor.
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Dies dürfte jedoch kein Problem darstellen, da viele Zugreisende in diesen Tagen ihre schon gekauften Fahrkarten zurückgeben, weil sie aus Angst vor neuen Anschlägen die Bahn nicht mehr benutzen wollen.
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Außerdem war ohnehin geplant, dass der neue Hochgeschwindigkeitszug Sapsan ab 18. Dezember den Newski Express und das zweite schnelle Zugpaar, den ER-200, ablöst. An diesem Termin will die RZD trotz des Anschlags festhalten. Der von Siemens nach Russland verkaufte Zug schafft die 650 Kilometer lange Strecke in 3 Stunden und 45 Minuten und ist damit 45 Minuten schneller als die beiden bisherigen Tages-Schnellzüge.
Wie Bahnchef Wladimir Jakunin erklärte, beschafft die RZD gegenwärtig weitere technische Kontrollmittel, um die Sicherheit auf den russischen Bahnstrecken zu erhöhen. Nähere Angaben dazu machte er nicht. Außerdem seien die Lokführer angewiesen worden, grundsätzlich Personen zu melden, die sich an oder auf den Gleisen aufhalten.
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Die Polizei fahndet inzwischen nach einem Paar, das sich in den Tagen vor dem Anschlag mit einem Lada Niva in der Gegend bewegt hat. Kurz vor dem Zugunglück seien sie jedoch mit einem anderen Auto abgereist.
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Dorfbewohnern hatten sie erklärt, nach einer zum Verkauf stehenden Datscha zu suchen. Dank Suchhunden fanden die Ermittler inzwischen ein leer stehendes Haus, wo sich die beiden Verdächtigen offenbar aufgehalten haben.
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