Montag, 01.10.2012
Nationalpatrioten von Rodina formieren sich neuMoskau. Am Wochenende hat sich in Moskau die Partei Rodina neugegründet. Sie versteht sich als Spezialeinheit von Präsident Putin und will die nationalpatriotische Richtung stärken. Sie wird Anhängsel der Kremlpartei.
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Rodina (Heimat) ist das Kind des langjährigen Russlandvertreters bei der NATO und jetzigen Vizepremiers Dmitri Rogosin. Er tritt bei der Neugründung jedoch nicht explizit hervor und überlässt die Leitung der neuen/alten Partei anderen.
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Die Partei, die 2003 unter Rogosin in die Duma eingezogen war, konnte ihre Selbständigkeit nur wenige Jahre behaupten und ging schließlich im (damals als kleine Kremlpartei eingeschätzten) Gerechten Russland auf.
Zum Vorsitzenden wurde Alexej Schuraljow gewählt, der für Putins Hauspartei Einiges Russland in der Duma sitzt. Im Manifest heißt es: Die Partei propagiert einen tätigen nationalen Patriotismus. Schuraljow fordert: Wir müssen eine einige Nation von Patrioten werden.
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Rogosin steht auch hinter der Gründung einer patriotischen Organisation namens DON, die sich ebenfalls am Samstag in Moskau formiert hat und Armee, Flotte und Rüstungsindustrie unterstützen will. Rodina und DON betonen ihre ideelle Verbundenheit.
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Der Politologe Valeri Chomjakow sieht Rodina als Interessensvertreter von Einiges Russland. Der frühere Erfolg werde sich nicht einstellen: Wer die Staatsmacht unterstützt, wird für Einiges Russland stimmen, und nicht für Rodina. Auch gemäßigte Nationalisten hätten andere Plattformen zur Wahl.
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