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Montag, 13.08.2012

Kreml-Politiker will mit Todesstrafe Russland retten

Moskau. Die Wiedereinführung der Todesstrafe schlägt der Dumaabgeordnete Franz Klinzewitsch vor. Hingerichtet werden sollen Saboteure, Kinderschänder und korrupte Beamte. Nur so könne Russland gerettet werden, glaubt Klinzewitsch.

Die Todesstrafe ist in Russland nicht abgeschafft, sie wird aber seit 1996 nicht mehr verhängt. Dieses Moratorium will Klinzewitsch nun aufheben.

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Davon betroffen wären vor allem Angehörige des Staatsapparats. So sollen Militärs, die Schuld tragen am Absturz von Sputniks und dem Untergang von U-Booten, hingerichtet werden.

Als Beispiel brachte der Politiker den jüngsten Absturz von zwei Telekom-Satelliten an Bord einer Proton-M-Rakete: "Wir müssen herausfinden, warum die Antriebsstufe nur sieben Minuten gebrannt hat und nicht 18 - das ist Verrat der Interessen unseres Landes. Die materiellen Verluste sind so hoch, dass sie niemand ersetzen kann", sagte Klinzewitsch.

Nur durch die Angst vor der Todesstrafe sei den Militärs Verantwortungsbewusstsein einzuimpfen. Eine ähnliche Wirkung erhofft sich Klinzewitsch offenbar auch beim Kampf gegen die Korruption. Wer die Staatskasse in besonders großem Umfang plündere, verdiene ebenfalls den Tod, sagte er.

Die dritte Gruppe an Todeskandidaten sind verurteilte Kinderschänder.

Klinzewitsch hat sich schon mehrfach mit originellen Gesetzesinitiativen hervorgetan: So plädierte er dafür, alle wehrpflichtigen Russen dazu zu verpflichten, sich selbst im Kreiswehrersatzamt zu melden, um den Einberufungsbescheid zu empfangen. Die Initiative wurde abgelehnt. Die Wehrpflichtigen müssen sich weiterhin erst einfinden, wenn ihnen der Bescheid zugestellt wurde.



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Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

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Matthias 13.08.2012 - 20:08

Russland retten? Vielleicht statt Todesstrafe mit Bekämpfung der Korruption, Ende der Vetternwirtschaft, freien Wahlen ohne Betrug, Rechtssicherheit und gleiches Recht für alle Bürger, egal wie viel Geld sie besitzen? Dann würden vielleicht viele Bürger bessere Perspektiven sehen und es könnte eine Aufbruchsstimmung durch das Land gehen. Aber so wie es jetzt ist?


jich 13.08.2012 - 18:24

Cello 13.08.2012 - 17:11 Uff....... ....wie sich das wohl bei soviel korrupten Staatsbediensteten auf die Demographie auswirken wuerde?

Fragen Sie China.


jich 13.08.2012 - 18:22

Stoll 13.08.2012 - 17:06 Das Sommerloch nimmt kein Ende.

Falscher Artikel, das ging doch wohl sicher an den gefühlt tausendsten Pissy Riots Artikel, oder?

Ansonsten begann das Sommerloch in Russland wohl schon im Frühling:
http://www.youtube.com/watch?v=ql70w1JObWM


Cello 13.08.2012 - 17:11

Uff.......

....wie sich das wohl bei soviel korrupten Staatsbediensteten auf die Demographie auswirken wuerde? Und oder waere Russland bald ein Staat ohne Regierung?


Stoll 13.08.2012 - 17:06

Das Sommerloch nimmt kein Ende.


Uwe Niemeier 13.08.2012 - 16:49

Die letzte Instanz

... Todesstrafe, hm, das hat immer so etwas endliches. Man kann es nicht mehr revidieren, wenn sich die Justiz mal geirrt hat. Aber drastische Strafen für Korruption, Sabotage und überhaupt Aktionen/Handlungen die die Interessen des Staates schädigen - das scheint mir schon eine Überlegung wert zu sein. Sollen die Leute ruhig ihre Schuld abarbeiten im Interesse und zum Nutzen der Gemeinschaft. Und, damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Ich habe hier nicht geredet über die Neueröffnung der GULAG.


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