Montag, 04.06.2012
Krasnojarsk: Opposition einigt sich per VorwahlenKrasnojarsk. Neue Wahltaktik der Opposition: Eine Woche vor den Bürgermeisterwahlen haben sich vier angetretene Kandidaten mittels inoffiziellen Vorwahlen geeinigt, wer gegen den Bewerber der Kreml-Partei antritt.
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Etwa 32.000 Bürger der sibirischen Großstadt beteiligten sich an der von den Wahlstäben der Bewerber organisierten Vorwahl. Als Sieger aus dem inoffiziellen Wahlgang ging mit 37 Prozent Alexander Koropatschinski hervor, der von der Partei Gerechtes Russland aufgestellt worden war.
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Zwei unabhängige Bewerber einer davon unterstützt von Ex-Präsidentschaftskandidat Michail Prochorow sowie die Kandidatin der Schirinowski-Partei LDPR sollten nun gemäß Absprache ihre Kandidatur zurück ziehen. Wladimir Schirinowski hatte dabei seiner Parteifreundin den Parteiausschluss angedroht, sollte sie an der Vorwahl teilnehmen.
Die Wahlbehörde kritisierte den Schachzug der auf diese Weise sich vereinigenden Opposition scharf: Einerseits seien die dafür aufgestellten Wahlurnen ein nicht zulässiges Wahlkampfmittel, zweitens wären die Wähler durch das Schlagwort Vorwahlen oder Erster Wahlgang in die Irre geleitet worden.
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Ganz besonders grämt die Wahlorganisatoren aber nun, dass ihre Mitarbeiter nun auf den schon gedruckten 720.000 Stimmzetteln die Namen der ausscheidenden Kandidaten von Hand durchstreichen müssen.
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Vor allem auf jenen Wahlzetteln, die für die automatischen Wahlurnen mit Scannern bestimmt sind, muss dies besonders akkurat erfolgen.
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