Freitag, 30.03.2012
Kindesentführung in Brjansk war inszeniert, Baby totBrjansk. Fast drei Wochen lang wurde in Brjansk fieberhaft nach einem verschwundenen neun Monate alten Baby gesucht. Wie sich jetzt herausstellte, wurde das Kind nicht entführt, sondern umgebracht - vom Lebensgefährten der Mutter.
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Die 19 Jahre alte Mutter hatte am 11. März bei der Polizei Alarm geschlagen: Der Kinderwagen mit der kleinen Anja sei verschwunden, während sie in einem Zoogeschäft einkaufen war. Das Resulat war eine riesige Such- und Fahndungsaktion: Die Beamten der Brjansker Polizei verzichteten auf Urlaub, auch 3.000 freiwillige Helfer beteiligten sich an der Suche.
Nun stellte sich heraus, dass der 31 Jahre alte Lebensgefärte der jungen Mutter das Kind erschlagen hatte. Bei einem Streit schlug er dem Baby auf den Kopf und warf es anschließend mit aller Kraft auf ein Sofa.
Die Verletzung war zunächst nicht tödlich, doch hielt der Mann die junge Mutter davon ab, einen Notarzt zu rufen. Nachdem das Baby gestorben war, schaffte der Mann die Leiche aus der Stadt. Sie konnte bisher nicht gefunden werden.
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Anschließend planten die beiden Erwachsenen das Schauspiel der angeblichen Entführung. Es wurde erst eine Woche später realisiert, als der Lebensgefährte wieder für eine Woche zur Arbeit in Moskau war. Auf diese Weise hatte er sich ein gutes Alibi organisiert.
Erst im Januar war in Brjansk mit großer Sorge nach zwei verschwundenen Erstklässlöereinnen gesucht worden. Wie sich nach einem Tag herausstellte, hatten sich die Mädchen versteckt, weil eine von ihnen ihr Handy verloren hatte.
Nur wenige Tage zuvor war in der westrussischen Großstadt eine Mutter mit ihrem Baby von einen sich unvermittelt auftuenden Krater im Gehweg verschluckt worden.
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Der Mann wurde bereits festgenommen, die Mutter wird noch verhört. Die Polizei hatte wegen des seltsamen Verhaltens der Mutter alsbald Verdacht geschöpft. Zuletzt war das Pärchen sogar für einige Tage abgetaucht.
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