Dienstag, 07.02.2012
Kartellamtschef will Hälfte der Beamten entlassenMoskau. Der Chef des russischen Kartellamts (FAS) Igor Artemjew schlägt vor, die Hälfte der russischen Beamten zu entlassen. Den übrigen will er dafür die Gehälter auf das Doppelte erhöhen.
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In Russland gebe es mehr Beamte als in allen Sowjetrepubliken (insgesamt 15) zusammengenommen, klagte Artemjew. Viele von ihnen gingen dabei nicht "ihrer eigentlichen Arbeit" nach, sondern "bedienen die Interessen des Businesses", führte er in einem Interview mit der Rossiskaja Gaseta aus.
Eben diese Beamte will Artemjew entlassen. Den übrigen Beamten will er die Bezüge aufbessern, wobei er für eine Angleichung föderaler und regionaler Beamtenbesoldung ist. Laut Artemjew verdienen überraschenderweise die regionalen Beamten deutlich mehr als föderale Staatsdiener.
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Wie viele Beamte es in Russland genau gibt, verriet Artemjew nicht. Die jüngsten Statistiken dazu stammen aus dem Jahr 2009. Damals gab es knapp 1,7 Mio. Beamte, gut 500.000 mehr als noch bei Amtsantritt Wladimir Putin, der eigentlich eine Entbürokratisierung versprochen hatte.
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