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Wie ehrlich werden die Präsidentenwahlen am 4.März in Russland? (Foto: Archiv) |
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Donnerstag, 09.02.2012
Präsidentenwahl: für Putin 28, für Sjuganow 22 ProzentMoskau. Wenn jetzt schon Präsidentenwahlen wären, würde Wladimir Putin nur 28%, der Kandidat der KP, Gennadi Sjuganow immerhin 22% erreichen. Eine Stichwahl wäre unvermeidlich. Das zumindest ergibt eine neue Meinungsumfrage im Auftrage der KP.
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Die von der Kommunistischen Partei regelmässig angestellten Meinungsumfragen stützen sich auf 5.000 Befragte in 48 russischen Städten. Sie widersprechen den offiziösen Umfragen des Meinungsforschungsinstitutes WZIOM (1.600 Befragte in 100 Städten), bestätigen aber den Trend von Studien, die angeblich aus Geheimdienstkreisen kommen sollen.
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Die KP-Umfrage ermittelte in der vergangenen Woche für:
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Putin 28% (WZIOM 52%)
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Sjuganow 22% (WZIOM 8%)
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Schirinowski 8-9% (WZIOM 8-9%)
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Mironow 4-6 % (WZIOM 4-6%)
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Prochorow 4-6% (WZIOM 4-6%)
Die KP-Umfrageergebnisse wurden von der Tageszeitung RBK-daily veröffentlicht, die dem Kandidaten Prochorow gehört.
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Prochorow selbst hatte unlängst erklrät, er habe bereits Schirinowski überholt und rechne auf den Einzug in die Stichwahl mit Putin.
Wenn Prochorow am 4.März auf Platz zwei landen würde, hätte er in der Stichwahl gegen Putin vermutlich ein besseres Ergebnis als Sjuganow, denn
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nach Angaben von WZIOM wollen jeweils zwei Drittel der Wähler in Moskau und Petersburg auf keinen Fall Sjuganow wählen. Nur Schirinowski hat noch schlechtere Negativwerte.
Auf Putin reagieren laut WZIOM in Moskau 30% allergisch, in St.Petersburg 25%.
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Max Müller 12.02.2012 - 01:44
Präsidentenwahl Kandidat Prochorow
Wenn sich Prochorow für den zweitstärksten Präsidentschaftskandidaten nach Putin hält, hält er die russischen Wähler für dümmer als die Polizei erlaubt oder er hat kürzlich seine Nickelbetriebe besucht und zu viel Schadstoff eingeatmet.
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