Donnerstag, 23.02.2012
Heute demonstrieren Putin-Anhänger, KPRF und LDPRMoskau. Am heutigen arbeitsfreien Tag der Vaterlandsverteidiger wollen die Unterstützer von Wladimir Putin erneut eine Massendemonstration in Moskau abhalten. Nach dem Vorbild der Opposition machen sie auch einen Marsch.
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Bis zu 200.000 Menschen werden heute aus politischen Motiven in der russischen Hauptstadt auf die Straße gehen. Dem Wahlkampf und dem patriotisch und nostalgisch unterfütterten Feiertag geschuldet, sind dies allerdings nur die Kreml-treuen bzw. kommunistischen und nationalistischen Kräfte.
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Putins Wahlkampfstab und seine Allrussische Volksfront veranstalten ab 11.30 Uhr einen Demonstrationszug auf der Frunsenskaja-Uferstraße. Protestiert wird hier allenfalls gegen die Kräfte, die versuchen, das Land zu zerstören. Ansonsten, so das Organisationskomitee, wollen die bis zu 30.000 erwarteten Demonstranten den gegenwärtigen politischen Kurs unterstützen.
Der Marsch führt zum Luschniki-Stadion, wo um 13 Uhr eine anderthalbstündige Kundgebung beginnt, zu der dann schon 100.000 Teilnehmer erwartet werden. Wladimir Putin werde dabei mit großer Wahrscheinlichkeit auftreten, so sein Pressesprecher.
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Am Eingang zum Ausstellungsgelände WDNCh werden für den Nachmittag ebenfalls ca. 7.000 Menschen gegen die orange Bedrohung durch die oppositionellen Demonstrationen der letzten Zeit protestieren. Organisator ist Sergej Kurginjan, ebenfalls ein überzeugter Putin-Unterstützer.
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Die Kommunistische Partei hat ihre Anhänger aufgefordert, um 13 Uhr auf den Theater-Platz zu kommen, wo ihr Präsidentschaftskandidat und Vorsitzender Gennadi Sjuganow auftreten wird. Die KPRF rechnet mit 5.000 Teilnehmern.
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Noch bescheidener sieht die LDPR die Anziehungskraft ihres Frontmanns Wladimir Schirinowski: In ihrer Anmeldung für eine Kundgebung auf dem Puschkin-Platz ist nur von 1.500 Personen die Rede.
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Eine ähnlich überschaubare Menschenmenge wird auf dem Bolotnaja-Platz erwartet, wo sich diesmal nicht die überparteilich auftretende Wahlprotest-Bewegung, sondern die Nationalisten der Russischen All-Volksunion von Sergej Baburin treffen werden.
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