Dienstag, 10.05.2011
Greenpeace: Waldbrand in atomar verseuchter Ural-ZoneTscheljabinsk. In dem durch eine Nuklearkatastrophe 1957 verstrahlten Gebiet am Ural ist ein Waldbrand ausgebrochen. Nach Angaben von Greenpeace ist noch unklar, ob die Gefahr besteht, dass radioaktive Partikel durch das Feuer aufgeschleudert und weiter verbreitet werden.
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Der Brand in der atomaren Sperrzone sei am 8. Mai ausgebrochen und hätte heute bereits eine Fläche von 1.000 Hektar erfasst, berichtet die Umweltorganisation. Der russische Katastrophenschutz spricht hingegen von Waldbränden auf 200 Hektar auf dem von der Atombehörde RosAtom verwalteten Gebiet.
Am 29. September 1957 hatte sich in der Atomanlage Majak eine schwere Explosion ereignet, bei der ein großes Territorium radioaktiv verseucht wurde. Das Unglück wurde von der Sowjetunion lange geheim gehalten.
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Nach der internationalen Skala für Atomunfälle war der sog. Kyschtym-Unfall nach den Reaktor-Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima das bisher drittschwerste Atomunglück in der Geschichte.
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In der für Russland verheerenden Waldbrandsaison im letzten Jahr hatte es mehrfach Brände in der Nähe von Atomanlagen gegeben. Betroffen war vor allem die Atombomben-Fabrik in Sarow (Gebiet Nischni Nowgorod). Auch wurde über Waldbrände in Gebieten bei Brjansk berichtet, die seinerzeit bei der Tschernobyl-Katastrophe verseucht worden waren.
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