Donnerstag, 19.08.2010
Brjansk: Keine Strahlung aus den Wäldern aufgewirbeltBrjansk. Der russische Katastrophenschutz hat gemeinsam mit unabhängigen Umweltorganisationen die radioaktiv verseuchten Wälder im Gebiet Brjansk inspiziert. Spuren von erhöhter oder verwehter Strahlung wurden nicht festgestellt.
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Wie der Fernsehsender Rossija-24 berichtete, flog die Gruppe einen Tag lang mit üdem Hubschrauber über das nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl verstrahlte Gebiet, ohne Spuren auch nur eines einzigen Waldbrandes zu entdecken. Lediglich Spuren eines Grasbrandes wurden gefunden.
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Nach Angaben der Behörde waren dort in der Tat einige kleine Brände ausgebrochen, die aber sofort wieder eingedämmt und gelöscht wurden.
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Es soll dort auch keine fauchenden Wipfelbrände gegeben haben, die in der Lage gewesen wären, Partikel aus dem Boden aufzuwirbeln. Messungen in der Gegend ergaben, dass offenbar keine Radioaktivität aus dem stark verseuchten Waldboden freigesetzt worden ist.
In dem radioaktiven Sperrgebiet an der Grenze zu Weißrussland und der Ukraine ist bis heute das Sammeln von Beeren und Pilzen im Wald verboten was die ortsansässige Bevölkerung aber nicht unbedingt beachtet.
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Die Webseite einer staatlichen Waldschutz-Organisation hatte während der Waldbrand-Welle mehrfach von starken Bränden im Gebiet Brjansk berichtet, während der Katastrophenschutz dies in Abrede stellte. Die Gegend sei in der Tat feuergefährdet und werde wegen des besonderen Strahlungs-Risikos auch genau beobachtet, hieß es von offizieller Seite.
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Katastrophenschutzminister Sergej Schoigu forderte daraufhin auf einer Pressekonferenz, die fragliche Webseite einmal genau zu überprüfen.
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Kurz darauf war sie von ihrem Betreiber abgeschaltet worden.
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