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Container gegen Passagierzug: Der aufgerissene Waggon (Foto: rbk.ru) |
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Dienstag, 20.05.2014
Sechs Tote bei schwerem Zugunglück nahe MoskauMoskau. Im Moskauer Gebiet sind beim Zusammenstoß eines Güterzugs mit einem Passagierzug sechs Menschen ums Leben gekommen, 30 wurden verletzt. Bei den Unfallopfern handelt es sich weitgehend um Moldawier, da der Zug nach Kischinjow unterwegs war.
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Gegen 13 Uhr Ortszeit waren 80 Kilometer von Moskau entfernt 13 Waggons eines entgegenkommenden Güterzugs entgleist. Einer der Waggons schlitzte einen Waggon des Passagierzugs auf ganzer Länge auf und riss faktisch die Seitenwand heraus. Drei Wagen des mit etwa 400 Passagieren besetzten Zuges entgleisten ebenfalls.
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Fünf der sechs Todesopfer und 27 der 30 Verletzten sind moldawische Staatsbürger. Viele der Bewohner des armen GUS-Landes arbeiten in Russland.
Achsenbruch, Schienenschaden oder verrutschte Ladung?
Nach Angaben von Andrej Worobjow, dem Gouverneurs des Moskauer Gebietes, war eine gebrochene Achse an einem der mit Containern beladenen Güterwaggons der Auslöser des Unglücks. Nach Angaben von RIA Novosti sollen die entgleisten Güterwggons der ukrainischen Eisenbahn gehören.
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Zuvor war von einer gebrochenen Schiene die Rede. An der Unglücksstelle sollen auch Gleisbauarbeiten im Gang gewesen sein. Die Ermittlungsbehörde nannte ihrerseits noch eine andere Unfallursache: Von einer der Güterplattformen habe sich ein Container gelöst und sei in den Passagierzug gerutscht.
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Ein Sprecher der russischen Eisenbahngesellschaft RZD erklärte, die Unglücksursache stünde noch nicht fest.
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Das einzige, was man mit Sicherheit sagen könne, sei, dass der Lokführer der Personenzuges keine Schuld an dem Unglück habe.
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