Donnerstag, 24.11.2011
ESA hat erneut Kontakt zu orentierungsloser MarssondeMoskau. Die europäische Weltraumagentur (ESA) hat in der Nacht auf Donnerstag erneut Signale von der russischen Marssonde Phobos Grunt empfangen. In Moskau wächst die Hoffnung, den teuren Apparat doch noch retten zu können.
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Ich kann bestätigen, dass wir Verbindung zu dem Apparat hatten und Daten empfangen haben; die müssen dechiffriert werden, sagte der Leiter der ESA-Vertretung in Moskau, René Pischel, meldet Interfax. Die Verbindung sei um zwei Uhr Moskauer Zeit zustande gekommen.
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Empfangen wurden die Daten erneut von der ESA-Station im australischen Perth. Sie wurden nach Moskau zur Dechiffrierung weitergeleitet, so Pischel. Die Station hatte bereits am Vortag Kontakt zu der ziellos auf einer Erdumlaufbahn fliegenden Sonde aufnehmen können.
Ein russischer Weltraumexperte erklärte gegenüber Interfax: Das Radiosystem des Moduls funktioniert. Das bedeutet: Es ist intakt und bekommt genug Energie von den Solarbatterien. Man werde nun versuchen, der Sonde Befehle zu schicken, um weitere Informationen zu erhalten.
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Die Marssonde Phobos Grunt war am 9. November von Baikonur gestartet, konnte aber vermutlich wegen Fehlern bei der Programmierung nicht auf die nötige Umlaufbahn gebracht werden. Das ambitionierte und 125 Millionen Euro teure Unternehmen soll u. a. Erdproben vom Marsmond Phobos holen.
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