Montag, 19.03.2007
Dresdner Bank Manager soll IPO der VTB vorbereitenMoskau. Matthias Warnig, Aufsichtsratsmitglied der Dresdner Bank Russland, soll in den Beirat der staatlichen Wneschtorgbank (VTB) gewählt werden. Die zweitgrößte russische Bank bereitet damit ihren internationalen Börsengang vor.
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Neben Warnig soll auch der Franzose Yves-Thibault de Silguy in den Beirat der VTB aufgenommen werden. De Silguy war zwischen 1995 1999 Mitglied der Europakommission, verantwortlich für Wirtschaft und Finanzen. Mit diesen Personalien erhofft sich die VTB einen Erfolg bei ihrem Börsengang. Zudem sollen sie auch bei der Anwerbung ausländischen Kapitals dienen.
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Matthias Warnig gilt als ehemaliger Stasi-Agent. Er selbst hat sich zu seinen guten Kontakten zu Präsident Wladimir Putin bekannt. Diese haben ihm offensichtlich beim Aufbau einer Filiale der Dresdner Bank Anfang der 90er Jahre in St. Petersburg geholfen. Zudem konnte die Bank mehrere staatliche Großaufträge in Russland an Land ziehen u.a. hat die Dresdner Bank das Yukos-Tochterunternehmen Juganskneftegas im Auftrag des Justizministerium geschätzt.
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Inzwischen ist Warnig neben seiner Funktion als Dresdner Bank Manager auch noch Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft Nord Stream, die den Bau und den Betrieb der Ostsee-Pipeline managt. Nord Stream ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Gazprom, E.ON, BASF und Gasunie. Der staatliche Erdgasriese Gazprom hält dabei die Aktienmehrheit an dem Unternehmen.
(ab/.rufo/Moskau)
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