Dienstag, 17.04.2012
Deripaska streitet weiter mit FSB und Stadt MoskauMoskau. Die Moskauer Stadtverwaltung hat Berufung gegen ein Urteil zugunsten des Deripaska-Baukonzerns GlawMosStroi eingereicht. Damit geht der Konflikt des Oligarchen mit Stadtverwaltung und FSB in eine neue Runde.
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Die Moskauer Stadtverwaltung hatte 2004 mit den Baufirmen Inteko (gehörte Jelena Baturina,der Ehefrau des damaligen Bürgermeisters Juri Luschkow) und GlawMosStroi einen Vertrag über den Bau eines Stadtviertels mit Elitewohnungen am Gartenring abgeschlossen.
Inteko stieg später aus dem Projekt aus, der Bau wurde nicht verwirklicht. Oleg Deripaska forderte trotzdem Geld und begründet dies mit Kosten: "Das Unternehmen hat einen Teil der Bewohner in den alten Häusern auf eigene Rechnung umgesiedelt und dafür 360 Mio. Rubel (9 Mio. Euro) bezahlt", erklärte ein Firmensprecher.
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Im März erhielt GlawMosStroi vor einem Moskauer Schiedsgericht Recht. Die Stadtverwaltung, aber auch der FSB, der als Bürge in dem Vertrag auftaucht, wurden zu Schadenersatz verurteilt. Insgesamt wurden GlawMosStroi 346,6 Mio. Rubel zugesprochen.
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Die Stadtverwaltung ist nun in Berufung gegangen. Ein Vertreter der Administration erklärte, die Umsiedlung der Bewohner sei ohne vorherige Abstimmung und gegen geltendes Recht erfolgt. Zudem sei die Rechnung für die Übergabe der zwölf Wohnungen viel zu hoch gewesen.
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