Freitag, 20.08.2010
Abkühlung: Moskauer Leichenhallen haben sich geleertMoskau. Das Ende der fast zwei Monate dauernden Hitzeperiode hat sich auch auf die Sterblichkeit in Moskau ausgewirkt: In den Leichenhallen ist wieder Platz, die Bestatter arbeiten im üblichen Tempo.
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Im Laufe der letzten Woche hat sich die Zahl der Sterbefälle wieder normalisiert. "Wir bekommen wieder wie üblich täglich 15 bis 20 Tote herein", so ein Mitarbeiter der Gerichtsmedizin in Moskau.
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Auch der Vorsitzende der Moskauer Bestatter-Gewerkschaft erklärte, dass sein Geschäft wieder ins normale Tempo zurückgefallen sei. Die Bestattungsbusse würden nur noch eine Fahrt pro Tag machen und nicht zwei - und manche blieben auch mal ohne Arbeit.
Nach offiziellen Angaben war die Sterblichkeit in Moskau während der beispiellosen Hitze- und Smogwelle dieses Sommers um 50 bis 100 Prozent gestiegen.
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Diese Daten waren aber lange unter Verschluss gehalten worden, weshalb in Moskau bereits wilde Gerüchte über Massensterben umgingen. In manchen Kliniken und Leichenhallen war aber definitiv kein Platz mehr für Verstorbene.
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Heute morgen wurde in Moskau bei Regenwetter mit 13 Grad erstmals seit zwei Monaten wieder eine Temperatur unter dem langjährigen Durchschnittswert für dieses Datum von 15,5 Grad gemessen. Am Wochenende soll es im Raum Moskau wieder weitgehend trocken sein, die Tageshöchstemperaturen werden zwischen 16 und 20 Grad liegen.
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Zu den bereits angekündigten Nachtfrösten wird es bei Temperaturen von 5 bis 10 Grad wohl auch nicht kommen.
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