Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Angeblich drei Viertel der Tschetschenen stimmten für den bisherigen Innenminister Alu Alchanow. Wie schon bei früheren Wahlen dort war der Urnengang nur ein Formalakt zur Bestätigung einer Wahl des Kremls durch das abstimmende Volk. In westlich-demokratisch geübten Augen sieht das lästerlich aus.
Moskau. Am Montag beginnt das Gipfeltreffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin, seinem französischen Amtskollegen Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder. Es werde bei den Gesprächen um internationale und europäische Themen gehen, hieß es im Vorfeld. Dmitri Kossyrew, Korrespondent von RIA Nowosti, kommentiert das Treffen:
Moskau. Moskau feiert dieses Jahr seinen 857. Geburtstag. Deswegen wird die Hauptstadt Russlands am kommenden Wochenende (4.-5. September) in eine riesige Veranstaltungsarena verwandelt. Über 300 Großveranstaltungen in der Innenstadt stehen auf dem Programm, insgesamt finden etwa 3000 weitere Events in allen Stadtteilen statt. russland-aktuell.RU stellt in den nächsten Tagen ein paar ausgewählte Veranstaltungen vor.
Moskau. Der Vatikan hat der russischen Kirche eine wertvolle orthodoxe Ikone zurückgegeben, die in den vergangenen elf Jahren in den Privaträumen von Papst Johannes Paul II. aufbewahrt worden war. Der katholische Kardinal Walter Kasper überreichte das Heiligenbild der Gottesmutter von Kasan nach einem Festgottesdienst im Moskauer Kreml am Samstag dem russischen Patriarchen Alexi II..
St. Petersburg. Am Freitag Abend wurde die stellvertretende Drogendezernentin von St. Petersburg im Eingang ihres Hauses durch einen Sprengsatz ermordet. Nur zwei Stunden später konnte die Miliz eine Mine im Hauseingang ihres Vorgesetzten entschärfen. Die Umstände dieser Vorfälle sprechen deutlich von einem Krieg im Milieu.
Moskau. Ein beinamputierter Russe hat alleine im Rollstuhl ganz Europa durchquert. Der 65 Jahre alte Wladimir Ksentschak, der Anfang Juni in Moskau gestartet war, erreichte die spanische Hauptstadt Madrid. Mit seiner Aktion wollte Ksentschak auf die Gefahren von Drogenmissbrauch hinweisen.
Moskau. Der erste Teilabschnitt des ukrainischen Donau-Schwarzmeerkanals ist fertiggestellt. Präsident Leonid Kutschma hofft durch die Tiefwasserstraße den Transitverkehr im ukrainischen Sektor des Transportkorridors Europa Kaukasus Asien zu verzwanzigfachen. Die EU hingegen befürchtet schwere Umweltschäden durch den neuen Kanal, der durch ein Naturschutzgebiet führt.
Moskau. Am Stadtgeburtstag wird die Moskauer Innenstadt am kommenden Wochenende zur längsten Flaniermeile der Welt. Große Teile der Innenstadt sind für den Verkehr gesperrt. Ein Besuch im Zentrum ist ein Muss für jeden, der schon immer mal auf der mehrspurigen Hauptstraße von der Twerskaja zur Lubljanka, spazieren wollte. Auf allen größeren Plätzen stehen Bühnen, wo am Stamstag und am Sonntag von 14.00 bis 22.00 Uhr getanzt, gesungen oder einfach nur mitgefeiert wird.
Moskau. Die Chefredakteurin des russischen Internetprojekts „Dossie.ru“ ist wegen Erpressung zu einer Haftstrafe von siebeneinhalb Jahren verurteilt worden. Die Journalistin Julia Pelechowa hatte von einer Unternehmerin 100.000 Dollar gefordert. Dafür werde sie einen kompromittierenden Artikel nicht veröffentlichen. Die Journalistin war im Januar in einem Moskauer Restaurant verhaftet worden, nachdem sie eine erste Rate in Hohe von 28.000 Dollar entgegengenommen hatte.
Moskau (Aktualisiert um 10:45). Der Polizeigeneral Alu Alchanow wird neuer Präsident von Tschetschenien. Am Sonntag stimmten den offiziellen Angaben zufolge über 73 Prozent der Wähler für den bisherigen Innenminister. Daran, dass der Wunschkandidat des Kreml bei der Abstimmung siegen würde, hatte seit Monaten kein Zweifel bestanden.
Moskau. Welchen Problemen müssen sich Kaliningrader heute stellen? Und: Wie definiert Kaliningrad seine Zukunft als russische Exklave im Europa der EU? Dies sind nur zwei der Fragen, denen während eines Seminars in Kaliningrad nachgespürt werden soll, so Tatjana Woloschina, Veranstaltungsleiterin des Deutsch-Russischen Hauses in Kaliningrad, gegenüber russland-aktuell.
Kaliningrad. Welchen Problemen müssen sich Kaliningrader heute stellen? Und: Wie definiert Kaliningrad seine Zukunft als russische Exklave im Europa der EU? Dies sind nur zwei der Fragen, denen während eines Seminars in Kaliningrad nachgespürt werden soll, so Tatjana Woloschina, Veranstaltungsleiterin des Deutsch-Russischen Hauses in Kaliningrad, gegenüber russland-aktuell.
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