Dienstag, 17.06.2008
Polizei nimmt nach Mordserie Neonazis in Moskau festMoskau. Die russische Polizei hat eine Gruppe von Skinheads in Moskau festgenommen. Den Männern werden mindestens 20 Morde an Ausländern vorgeworfen. Opfer waren vor allem Kaukasier und Bürger der ehemaligen zentralasiatischen Sowjetrepubliken.
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15 Bluttaten sollen die Neonazis in Moskau selbst verübt haben, fünf weitere Morde geschahen im Umland der russischen Hauptstadt. Hinzu kommen weitere Überfälle.
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"Die Verhafteten sind zwischen 17 - 20 Jahre alt, Bewohner Moskaus oder des Moskauer Umlands, die sich selbst zur Skinhead-Szene zählen", erklärte ein Polizeisprecher. Insgesamt wurden etwa 20 Personen festgenommen.
Die Neonazis verabredeten sich zu ihren Überfällen meist per Internet. Auf zahlreichen rechtsradikalen Foren machten sie jeweils Treffpunkte und Zeitpunkt ihrer Aktionen fest.
Bei den Überfällen gingen die Täter mit großer Brutalität vor. Personen, die nicht slawisch aussahen, wurden mit Metallgegenständen, Baseballschlägern und Messern attackiert.
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In Russland ist die Zahl fremdenfeindlicher Übergriffe in den letzten Jahren stark gestiegen. Seit Anfang des Jahres 2008 kamen über 70 Menschen bei rassistischen Angriffen ums Leben. Das ist bereits jetzt mehr als 2007.
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