Dienstag, 02.08.2011
Zweiter Massenmordverdächtiger begeht SelbstmordWladikawkas. Ein Verdächtiger im Fall des Massenmordes vom Herbst 2010 in Südrussland hat sich in der U-Haft in Wladikawkas in seiner Zelle erhängt. Es ist schon der zweite Selbstmord eines Verdächtigen in diesem Fall.
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Der Suizidversuch geschah bereits am 25. Juli. Sergej Karpenko wurde vom Wachpersonal des Gefängnisses aus der Schlinge gezogen, war aber bereits bewusstlos und starb am 1. August. Karpenko wurde beschuldigt, am 5. November 2010 die Hälfte der zwölf Opfer von Kuschtschowskaja ermordet zu haben.
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Weiter soll er im Juni 2010 ebendort einen Unternehmer überfallen haben, wobei zwei Menschen starben. Außerdem wurde ihm ein Raubüberfall auf eine Bewohnerin eines anderen Dorfes im Gebiet Krasnodar zur Last gelegt.
Ende Juni hatte bereits ein anderer Verdächtiger im aufsehenerregenden Fall Kuschtschowskaja im Untersuchungsgefängnis Selbstmord begangen. Er hatte sich an seinem Betttuch erhängt, nachdem er in einem Abschiedsbrief geschrieben hatte, er sei unschuldig.
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Der zwölffache Mord an einem Unternehmer, seiner Familie, Gästen und Nachbarn im November 2010 in der Kleinstadt Kuschtschowskaja wird als Rache einer Erpresserbande eingestuft, der sich der Unternehmer widersetzt haben soll.
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Einer der Verdächtigen der sogenannten Zapok-Bande, Sergej Zepowjas, war dagegen am 6. Juli 2011 auf freien Fuß gesetzt worden, weil der Verdacht gegen ihn anscheinend ausgeräumt werden konnte. Die Mafiabande hatte die Stadt jahrelang im Griff, weil sie den gesamten Beamtenapparat unterlaufen hatte.
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