Mittwoch, 28.11.2012
Staats-TV beschuldigt Ex-Ministerin Skrynnik schwerMoskau. Der staatseigene TV-Kanal Rossija-1 hat in einer Reportage die ehemalige Landwirtschaftsministerin Jelena Skrynnik beschuldigt, für einen Betrugsschaden in Höhe von fast einer Milliarde Euro verantwortlich zu sein. Skrynnik will wegen Rufmords klagen.
|
|
Jelena Skrynnik war bis zu der Ämterrochade zwischen Dmitri Medwedew und Wladimir Putin im Mai Agrarministerin. Zuvor hatte sie die Leasing-Gesellschaft RosAgroLeasing geführt, in der seit einiger Zeit wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten ermittelt wird. Skrynnik widersprach der Darstellung des Films, sie sei Aufforderungen zu Zeugenvernehmungen nicht nachgekommen: Es habe keine Vorladungen gegeben.
|
Noch mehr erregte sich die nach der Geburt von Zwillingen jetzt in Frankreich lebende Ex-Beamtin über die in dem Bericht genannte Summe der angeblich gestohlenen Gelder: Der Betrag von 39 Mrd. Rubel (975 Mio. Euro) stelle die Gesamtschulden russischer Landwirtschaftsbetriebe für geleaste Technik dar. Um zu behaupten, dieses Geld sei gestohlen worden, muss man das erst einmal beweisen, schimpfte die Ex-Ministerin in einem Zeitungsinterview.
|
Der TV-Sender erklärte, der Autor des Films könne ohne Schwierigkeiten alle in dem Film gemachten Aussagen beweisen.
|
Dem Film zufolge halte sich die Ministerin in einer Dutzende von Millionen Euro teuren Villa in Frankreich auf, die auf den Namen ihrer Kinder erworben worden sei.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>