Montag, 21.11.2011
Russland wirft Westen in Syrien-Krise Provokation vorMoskau. In der Syrien-Krise hat Russland dem Westen und arabischen Staaten vorgeworfen, die syrische Opposition gegen Präsident Baschar al-Assad aufzustacheln. Außenminister Sergej Lawrow spricht von Provokation.
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«Das ähnelt einer politischen Provokation internationalen Ausmaßes», sagte der russische Außenminister am Montag nach Angaben der Agentur Interfax. Aus westlichen und arabischen Hauptstädten käme der intensive Appell an die Opposition, nicht mit Assad zu verhandeln.
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Zugleich kritisierte Lawrow eine von westlichen Staaten eingebrachte Resolution, über die der Weltsicherheitsrat bald abstimmen soll und die die Gewalt gegen die Opposition in Syrien verurteilt.
Die Entwicklung in Libyen sei noch frisch in Erinnerung. Damals sei eine UN-Resolution «brutal missbraucht» worden. «Anstatt die Zivilbevölkerung zu schützen, gab es Bombardierungen, durch die auch Zivilisten ausgelöscht wurden», so Lawrow.
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Die UN-Vetomacht Russland hat bereits eine Resolution gegen Syrien im Weltsicherheitsrat verhindert. Moskau fordert Reformen von Präsident Assad, macht aber zugleich die Opposition für die Gewalt in dem Land mitverantwortlich.
(dpa)
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