Montag, 10.12.2012
Russland will Beziehungen zu Georgien neu auslotenMoskau. Russland und Georgien wollen wieder miteinander reden. Russlands Außenminister Sergej Lawrow erklärte, es werde in Kürze ein Treffen mit einem Vertreter Georgiens geben.
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Das Angebot, den Dialog zu erneuern, kommt ursprünglich aus Tiflis. Der neue Premier Bidsina Iwanischwili hatte Anfang November Surab Abaschidse zum Sonderbeauftragten für Russland ernannt, mit dem Ziel die Beziehungen wieder zu verbessern.
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Abaschidse wird nun ein Treffen mit Lawrow bekommen. Allerdings zeigte sich der russische Chefdiplomat noch skeptisch bezüglich der Aussichten: Er sehe "eine ausgestreckte Hand in der Wirtschaft, bei den Fragen, die Georgien interessieren, aber gleichzeitig die Beibehaltung des harten Kurses und den Unwillen, die neue Realität zu akzeptieren. Wir wollen den Kontext für das Interesse unserer georgischen Nachbarn herausfinden", sagte Lawrow.
Die Anspielung Lawrows gilt der Situation in Südossetien und Abchasien, deren Souveränität von Moskau nach dem Fünftagekrieg im Kaukasus anno 2008 anerkannt wurde. Georgien seinerseits besteht auf der Unverletzlichkeit seines Territoriums und der Zugehörigkeit der genannten Republiken zu Georgien.
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Ein Umschwenken Moskaus in der Frage werde es nicht geben, warnte Lawrow am gestrigen Sonntag. Einzelheiten und ein Termin für das Treffen mit Abaschidse sollen noch am Montag bekannt gegeben werden.
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