Montag, 12.11.2012
Georgischer Premier will normale Beziehung zu MoskauTiflis. Der neue georgische Regierungschef Iwanischwili hat sich in Belgien für die Wiederherstellung der historischen Beziehungen zu Russland ausgesprochen. Er reagiert damit auf einen antirussischen Flashmob in Tiflis.
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Bei seinem ersten Auslandsbesuch als georgischer Premierminister erklärte Bidsina Iwanischwili nach einem Treffen mit Europakommissions-Präsident Jose Manuel Barroso, Georgien werde alles Notwendige tun, um unsere historischen Beziehungen zu vertiefen und zu verbessern. Er erwarte entsprechende adäquate Maßnahmen von russischer Seite.
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Barroso begrüßte die Berufung eines Sondervertreters für Russland bei der georgischen Regierung. Partnerschaftliche Beziehungen mit so einem Nachbarn wie Moskau seien wichtig für Tiflis. Dabei unterstütze die EU die Unabhängigkeit und territoriale Ganzheit Georgiens.
Iwanischwilis Erklärung erklang vor dem Hintergrund einer Aktion in Tiflis, die in Moskau bestimmt nicht auf Wohlwollen gestoßen ist. Am vergangenen Wochenende hatten etwa 200 Studenten einen Flashmob vor dem Museum der sowjetischen Besatzung organisiert, um sich für dessen Erhaltung einzusetzen.
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Sie hatten eine symbolische Schlange vor dem Eingang gebildet und Plakate mit der Aufschrift Schließt das Okkupationsmuseum nicht, stoppt unsere Rückkehr in die UdSSR! hochgehalten. Damit reagierten sie auf mehrere Initiativen gegen das Museum, in dem die Zeit Georgiens im Bestand der Sowjetunion dokumentiert wird.
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