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Dienstag, 19.05.2009
Prügelei um Demo-Termin im Moskauer Bürgermeister-AmtMoskau. Das russische Demonstrationsrecht hat zu einem kuriosen Zwischenfall im Gebäude der Moskauer Stadtverwaltung geführt: Vertreter der Opposition und einer Kreml-Jugendorganisation schlugen sich um das Recht, als erste ihre Anträge für eine Veranstaltungs-Genehmigung einreichen zu können.
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Konflikte zwischen Aktivisten der Oppositionsbewegung Anderes Russland und dem kremltreuen Jungen Russland hat es schon früher gegeben aber nicht an diesem Ort: Ein Vertreter des Anderen und zwei des Jungen Russlands wurden gestern morgen vorübergehend festgenommen, weil sie sich vor einem Schalterfenster eine Prügelei lieferten.
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Beide wollten eine Demonstration anmelden am 31. Mai auf dem Triumphalnaja-Platz. Da den Kreml-Kritikern schon oft ihre Aktionen nicht genehmigt wurden, weil angeblich jemand anderes zum gleichen Termin und den gleichen Ort bereits eine Genehmigung erhalten hat, wollte das Andere Russland für seine unter dem Motto Russland gegen Putin geplante Demonstration diesmal auf Nummer sicher gehen: Zwei Aktivisten bezogen bereits am Sonntag Abend vor dem Bürgermeisteramt Stellung, um am nächsten Morgen, dem ersten Tag der Anmeldefrist, als erste vor dem fraglichen Schalter zu stehen.
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Gegen fünf Uhr morgens erschienen dort allerdings auch vier Anhänger des Jungen Russland. Als der Eingang ins Amtsgebäude geöffnet wurde, bezogen sie dann auch schneller vor dem entsprechenden Fensterchen Stellung.
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Noch vor Öffnung des Amtes kam es dann dort vor den erstaunten Augen der zur Arbeit kommenden Beamten zu einer Keilerei, für die sich beide Gruppen gegenseitig die Verantwortung zuschieben. Im Gebäude Dienst tuende Polizisten beendeten den Streit jedoch, bevor jemand zu ernsthaftem Schaden kommen konnten und schafften die Beteiligten auf eine Polizeiwache.
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Da sich die Kontrahenten dort nach einer politischen Diskussion im Laufe einer Stunde aussöhnten, wurde auf ein Ermittlungsverfahren verzichtet, berichtet der Kommersant. Allerdings behaupteten beide Organisationen gegenüber der Zeitung, anschließend doch als erste bei Schalteröffnung ihre Anträge abgegeben zu haben.
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Laut Alexander Awerin vom Anderen Russland sei es eine übliche Praxis der Pro-Kreml-Aktivisten, für alle in Frage kommenden Plätze Demo-Anträge zu stellen, sobald sie von einer geplanten Oppositionsaktion erführen.
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Selbst das ferne Kamtschatka ist vor ihm nicht sicher: Der sich massiv verbreitende Riesen-Bärenklau ist so etwas wie der Vulkan unter Russlands Pflanzen - schwer beherrschbar und gefährlich. Sein Saft kann Verbrennungen hervorrufen. ( Topfoto: Deeg/.rufo)
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