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Mittwoch, 29.09.2010
Japan will Medwedew nicht auf die Kurilen lassenPetropawlowsk. Präsident Medwedew hat seinen Besuch auf den umstrittenen Kurilen-Inseln im Fernen Osten abgesagt. Aber nicht, weil Japan das nicht will, sondern wegen des schlechten Wetters. Er will die Visite nachholen.
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Dmitri Medwedews Ankündigung, nach seinem Staatsbesuch in Japan auf dem Rückweg die Südkurilen zu besuchen, war in Japan auf vehementen Protest gestoßen. Die Inseln sind seit Ende des zweiten Weltkriegs ein Zankapfel zwischen beiden Ländern, Japan beansprucht sie für sich.
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Es ist heute leider kein Flugwetter, sagte Medwedew am Mittwoch vor Journalisten in Petropawlowsk auf Kamtschatka: Aber wir machen das, in allernächster Zeit fahren wir ganz bestimmt da hin. Diese Region ist sehr wichtig für uns.
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Oberflächlich ist es also das schlechte Wetter, das den russischen Präsidenten von seinem Vorhaben abhält. Es wäre das erste Mal gewesen, dass ein sowjetischer/russischer Staatsführer das umstrittene Territorium besucht.
Oder reagiert Medwedew doch auf die heftige Reaktion aus Japan? Der Pressesprecher der japanischen Regierung sagte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Tokio, Japan habe Medwedew gebeten, von der Reise auf die Kurilen Abstand zu nehmen.
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Die Information über Medwedews Absicht, auf die Kurilen zu fliegen, war vor einigen Tagen in der Presse aufgetaucht. Daraufhin hatte Japans Premierminister Naoto Kan erklärt, Japan halte die Kurilen nach wie vor für sein eigenes Territorium.
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Eine nicht genannte Quelle in der japanischen Regierung hatte gewarnt, die Reise würde sich negativ auf die Verhandlungen über die Gebietsfrage auswirken und Japan würde gezwungen sein, dem eine scharfe Abfuhr zu erteilen.
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Selbst das ferne Kamtschatka ist vor ihm nicht sicher: Der sich massiv verbreitende Riesen-Bärenklau ist so etwas wie der Vulkan unter Russlands Pflanzen - schwer beherrschbar und gefährlich. Sein Saft kann Verbrennungen hervorrufen. ( Topfoto: Deeg/.rufo)
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