Freitag, 08.02.2013
Flugzeugrandalierer droht lange HaftstrafeMoskau. Die russischen Behörden haben ein Verfahren wegen versuchter Flugzeugentführung gegen den Randalierer auf dem Flug Moskau Hurghada Ende Januar eingeleitet. Der Mann hatte betrunken einen Steward geschlagen und die Passagiere bedroht.
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Ausgelöst wurde der Skandal durch die Bemerkung eines Crewmitglieds, der dem Geschäftsmann aus Saratow verbot, sich in 12.000 Meter Höhe eine Zigarette anzustecken. Der reagierte aggressiv, schlug den Steward, drohte das Flugzeug notzulanden und die Passagiere zu töten.
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Durch ein Video, auf dem der Randalier u.a. dem Steward das Knie ins Gesicht rammt, wurde die Affäre publik. Erst mehrere Passagiere und Crewmitglieder zusammen konnten den Mann beruhigen.
Der Betrunkene wurde zwar nach der Landung in Ägypten kurzzeitig festgenommen, dann aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Er machte ungestört in Hurghada Urlaub.
In Russland wurde zunächst ein Verfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Nun hat die Staatsanwaltschaft die Gangart noch einmal verschärft: Die Zeugenaussagen und Videomaterialien lassen den Schluss zu, dass K. in betrunkenem Zustand bewusst versuchte, das Flugzeug in seine Gewalt zu bekommen, um es zu entführen. Dabei hat er lebensgefährliche Gewalt angedroht und angewendet. Die verbrecherische Absicht konnte K. nicht umsetzen, weil die Crew seine aggressiven Handlungen unterband, heißt es in einer Erklärung des Ermittlungskomitees.
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Damit drohen dem Randalierer zwölf Jahre Haft, sollte er schuldig gesprochen werden. Medienberichten nach hält er sich allerdings immer noch in Ägypten auf, obwohl sein Urlaub längst abgelaufen ist.
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