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Deutsche Firmen wollen viel Geld in Russland investieren, sehen aber auch nach wie vor Probleme. (Foto: newsru.com) |
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Donnerstag, 07.02.2013
Geschäftsklima: dt. Firmen in Russland optimistischBerlin/Moskau. Die Geschäftsklimaumfrage des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft zeigt: deutsche Unternehmen in Russland sehen optimistisch in die Zukunft, fordern aber Reformen bei Berufsausbildung und Visavergabe.
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Die Stimmung der deutschen Unternehmen in Russland bleibt laut einer Pressemitteilung des Ost-Ausschusses in Berlin insgesamt sehr positiv: 50 Prozent der befragten Unternehmen haben im vergangenen Jahr eine Verbesserung des Geschäftsklimas in der Russischen Föderation festgestellt.
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83 Prozent rechnen auch 2013 mit einer positiven Entwicklung der russischen Wirtschaft. Dies sind Ergebnisse der 10. Geschäftsklimaumfrage des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft und der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer, die am 7. Februar 2013 in Moskau vorgestellt wurde.
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Großinvestitionen geplant
Allein die befragten deutschen Unternehmen planen Investitionen von deutlich über 800 Millionen Euro im laufenden Jahr, ein klares Bekenntnis zum Investitionsstandort Russland, sagte der Ost-Ausschuss-Geschäftsführer Rainer Lindner in Moskau.
Michael Harms, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer, betonte, dass die Stimmung in der Wirtschaft deutlich positiver ist als erwartet und für die nähere Zukunft eine weitere dynamische Entwicklung verspricht. Allerdings dürfte die durch den WTO-Beitritt erreichte Öffnung des Marktes nicht durch protektionistische Maßnahmen wieder ausgehebelt werden.
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Bürokratie und Korruption bleiben Probleme
Trotz der durchgehend positiven Stimmung sehen die deutschen Unternehmen weiterhin Reformbedarf. Russland liegt in den großen internationalen Rankings zu Investitionsbedingungen und Transparenz weiterhin auf den hinteren Plätzen.
Diese Einschätzung wird auch von deutschen Unternehmen geteilt. Insbesondere Bürokratie und Korruption werden von den deutschen Unternehmen in Russland als größte Hindernisse gesehen.
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Sie wünschen sich zudem weitere Reformschritte, insbesondere beim Zoll und bei den Zertifizierungsverfahren, bei den Genehmigungsverfahren sowie bei der Bekämpfung des Protektionismus.
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Weitere Probleme: Visavergabe und Fachkräftemangel
Wichtige Reformbaustellen haben die deutschen Unternehmen bei der Vergabe von Visa durch die Konsulate beider Länder sowie bei der Verfügbarkeit von Fachkräften ausgemacht. 80 Prozent der Unternehmen fordern die zügige Abschaffung der Visapflicht zwischen der Europäischen Union und Russland
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Einen neuen Schwerpunkt der vorliegenden Umfrage bildete der Fachkräftemangel, der von den deutschen Unternehmen als klares Problem gesehen wird. Der Herausforderung begegnen die Unternehmen vor allem durch die Ausbildung im eigenen Betrieb (59 Prozent) und durch den Einsatz von Expatriats (15 Prozent).
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WTO-Beitritt noch nicht bemerkbar
Der WTO-Beitritt Russlands im August 2012 hat sich für eine große Zahl der deutschen Unternehmen bislang nicht bemerkbar gemacht. Rund 80 Prozent der befragten Unternehmen konnten keine Veränderungen feststellen, 20 Prozent der Unternehmen sahen nach den ersten 100 Tagen WTO-Mitgliedschaft erste positive Auswirkungen.
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Für das laufende Jahr erwarten die befragten Unternehmen allerdings spürbare Verbesserungen durch die WTO-Mitgliedschaft. Rund 76 Prozent rechnen mit leicht bis stark positiven Auswirkungen auf das eigene Unternehmen.
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