Freitag, 25.01.2013
Betrunkener randaliert in Flugzeug, Jet rammt FunkmastMoskau. Zwei ernste Zwischenfälle an Bord: In einem Flugzeug droht ein Passagier, die Maschine notzulanden und die Passagiere zu töten. Ein anderer Flieger streift beim Landeanflug einen Funkmast und wird schwer beschädigt.
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Der erste Vorfall ereignete sich im Flieger Moskau - Hurghada. Ein Betrunkener steckte sich in 12.000 Meter Höhe eine Zigarette an. Auf die Aufforderung des Stewards, die Zigarette zu löschen, flippte der Mann völlig aus.
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"Zuerst mach ich euch alle kalt und dann schauen wir mal. Ich bin Geheimagent des GRU (Geheimdienst der russischen Streitkräfte - d. Red.) und Abgeordneter. Ich kann jeden Mann mit zwei Fingern umlegen", brüllte der aufgebrachte Passagier.
Er drohte, das Flugzeug selbst auf dem Wasser zu landen. Als die Besatzung daraufhin den Piloten verständigte, wurde der Mann nur noch aggressiver. Einem Passagier brach er die Nase, den Steward schlug er mehrmals mit dem Knie ins Gesicht und drückte ihn an die Wand.
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Der Mann wurde gleich nach der Landung in Ägypten von der Polizei festgenommen, jedoch nach kurzer Zeit wieder auf freien Fuß gesetzt. Derzeit erholt er sich mit Frau und Kind in Hurgada. Laut russischen Medienberichten ist der 54-Jährige Geschäftsmann in Saratow und besitzt dort Restaurants, Geschäfte und Transportfirmen.
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Ebenfalls unruhige Minuten hatten die Gäste des Flugs Sharm-El-Sheikh - Kasan auszustehen. Beim Landeanflug auf die Hauptstadt Tatarstans rammte der Pilot mit der Schwanzflosse seines A-321 einen Funkmast am Flughafen. Die Maschine wurde schwer beschädigt.
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Glücklicherweise konnte der Airbus trotzdem sicher landen. Bei dem Vorfall wurde kein Insasse verletzt. Im September 2011 kam bei einem ähnlichen Vorfall das gesamte Eishockeyteam von Lokomotive Jaroslawl ums Leben. Damals kam die Maschine beim Start erst zu spät in die Höhe, rammte den Funkmast und stürzte ab.
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