Donnerstag, 09.10.2008
Dialog der Zivilisationen berät über FinanzkriseMoskau. Bei der 6. Jahrestagung der Weltkonferenz Dialog der Zivilisationen geht es vom 9.-13. Oktober um die Suche nach Alternativen zum heutigen Wirtschaftssystem. Das Forum ist eine Initiative Russlands.
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Auf Rhodos kommen etwa 600 internationale Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und gesellschaftlichen Organisationen zusammen. Im Vorfeld gab Wladimir Jakunin, Präsident des Forums und Chef der Russischen Eisenbahnen, in Moskau eine Pressekonferenz.
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Zentrales Thema des 2002 ins Leben gerufenen Forums, das sich den weltweiten Dialog der Völker auf die Fahnen geschrieben hat, ist in diesem Jahr die Finanzkrise. Es geht um die Probleme der globalen Wirtschaft und die Suche nach Alternativen zur gegenwärtigen Finanzarchitektur.
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Laut Jakunin herrscht heute in der Welt die amerikanische Variante des Finanzmarkts, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg herausgebildet hat. Es sei jedoch an der Zeit, nach Alternativen zu suchen. Bei dieser Suche seien Russland, die Golfstaaten und Asien ganz vorn. Bald werden wir ein Finanzsystem haben, das sich wesentlich vom jetzigen unterscheidet, so Jakunin.
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Weitere Themen der Konferenz sind u. a. Fragen der Immigration, die Rolle der Massenmedien in der globalen Welt, die interkonfessionelle Zusammenarbeit bei Lösungen von Konflikten sowie Aspekte aus Wirtschaft, Bildung und Kultur in der weiteren Entwicklung der Zivilisationen.
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