Freitag, 05.08.2011
Deutsche Bank beteiligt an Milliardenkredit für MinskMoskau. Die Deutsche Bank und die russische Sperbank gewähren dem in einer zähen Finanz- und Wirtschaftskrise steckenden Weißrussland einen Kredit über rund 1,4 Milliarden Euro. Die beiden Geber haben sich gut abgesichert.
|
|
Minsk erhält nach russischen Angaben auch mit deutscher Hilfe einen neuen Kredit über zwei Milliarden US-Dollar (rund 1,4 Mrd Euro). Das Geld stammt von der Deutschen Bank sowie dem größten russischen Finanzinstitut Sberbank und fließt an den staatlichen weißrussischen Düngemittelhersteller Belasruskali.
|
Von der Deutschen Bank gab es dafür am Freitag keine Bestätigung. Die Ex-Sowjetrepublik Weißrussland ist massiv auf ausländische Kredite angewiesen. Zur Sicherheit erhielten die Geldhäuser Exportverträge, außerdem wurden ihnen 35 Prozent der Anteile am drittgrößten Kali-Hersteller der Welt verpfändet.
Das sagte Sberbank-Chef German Gref nach Angaben der Agentur Interfax bei einem Treffen mit dem russischen Regierungschef Wladimir Putin. «In dieser schwierigen Zeit wollen wir der weißrussischen Wirtschaft helfen, ihre Krise zu meistern», sagte Gref. «Für uns ist es ein guter und sicherer Kredit.»
|
Staatschef Alexander Lukaschenko hatte Belaruskali vor kurzem für 30 Milliarden Dollar öffentlich zum Verkauf angeboten. Unter anderem sollen der russische Oligarch Sulejman Kerimow sowie das boomende Indien interessiert sein.
(dpa)
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>