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Dies könnten Medmija und Putwlad auf dem Spielplatz sein (Foto: Kuhlmann/.rufo) |
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Mittwoch, 27.07.2011
Eltern nennen ihr Kind zu Ehren des Präsidenten MedmijaOmsk. Erstmals in der jüngeren Geschichte Russlands haben Eltern in Sibirien einen alten sowjetischen Brauch wiederbelebt: sie nannten ihre neugeborene Tochter zu Ehren des russischen Präsidenten Medwedew "Medmija".
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Hätte es männlichen Nachwuchs gegeben, hätte man den Sohn "Dmitri" genannt - wie Dmitri Anatoljewitsch Medwedew.
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Als aber eine Tochter zur Welt kam, wusste man auch Abhilfe. Man habe den Familiennamen und die Initialien des Präsidenten genommen und daraus "Medmija" konstruiert. So sei ein sehr schöner weiblicher Vorname entstanden, sagen die glücklichen Eltern im sibirischen Omsk.
Medwedew sei der erste "wirklich demokratische Präsident Russlands", so erklären die offensichtlich politisch mitdenkenden Eltern ihre etwas ungewöhnliche Wahl.
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Freie Wahl der Vornamen - zum Glück der Kinder und Eltern
In Russland gibt es keinerlei Beschränkungen bei der Wahl von Vornamen für die Neugeborenen. Es wird nur darauf geachtet, keinen unanständigen oder kriminell vorbelasteten Lautkombinationen zu wählen.
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Zu Sowjetzeiten war es üblich, die Kinder nach den jüngsten Errungenschaften der Sowjetmacht zu benennen: Elektrina, Traktorina, Oktrabrina (zu Ehren der Oktoberrevolution), Dasdraperma (da sdravstvujet pervogo maja - Es lebe der 1.Mai!) oder auch Stahl, Wilen oder Wladlen (Wladimir Iljitsch Lenin).
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