|
|
Charkow ist die grösste Stadt im russisch-sprachigen Osten der Ukraine (Foto: Victor Vizu) |
|
Montag, 01.08.2011
Nachlese eines Umweltseminars im ukrainischen CharkowNürnberg. Der Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg zieht Bilanz des deutsch-ukrainischen Umweltseminars in Charkiw (Charkow). Teilnehmer des Seminars berichten über Hintergründe und Erfahrungen im Rahmen eines Treffens in Nürnberg.
|
|
Gleich zu Beginn weckte die die Städtepartnerschaft ein reges Interesse bei der Bevölkerung. Schon im ersten Jahr ihres Bestehens nahmen 140 Nürnberger and der von den Medien rege begleiteten Bürgerreise zu den ersten Nürnberger Tagen in Charkiw (Charkow) teil. Viele der Teilnehmer hatten die Ukraine während des Krieges oder in Gefangenschaft kennengelernt.
|
Kriegsgefangene, Journalisten und einfach nur Kultur
Im Lauf der Zeit entwickelte sich ein reger Austausch der beiden Städte, mit dem gezielt wirtschaftliche und kulturelle Komponenten forciert werden sollten. Auch wurden Tschernobylgeschädigte Kinder eingeladen und die ersten Hilfstransporte organisiert. Die humanitäre und karitative Hilfestellung rückte immer weiter in den Mittelpunkt.
|
Hilfe für die Ärmsten und Realisierung von Projekten
Durch private Initiativen gründete sich 1993 schließlich der Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg. Anfangs getragen durch Spenden und Zuschüssen von Organisationen, schlossen sich immer mehr Institutionen dazu und der Austausch wuchs zu einer offiziellen Angelegenheit heran.
Mittlerweile betreut der Verein unter anderem ein ambulantes Hospiz für derzeit über hundert alte und unheilbar kranke Menschen, werden Krankenhäuser mit medizinischem Pflegebedarf beliefert, Armenküchen unterhalten und die Werkstatt für Behinderte engagiert sich seit vielen Jahren nachhaltig für behinderte Charkiwer Kinder. Natürlich werden auch jedes Jahr Kindergruppen nach Nürnberg eingeladen.
|
Auch die Umwelt kommt nicht zu kurz
Mitte Juni dieses Jahres begab sich nun eine Nürnberger Delegation auf die Reise zur Deutsch-Ukrainischen Umweltkonferenz nach Charkiw (Charkow). Erörtert wurden dabei so ziemlich alle Facetten von den Folgen der Tschernobyl-Katastrophe bis zur Abholzung des Charkiwer Lesoparks zu Gunsten einer Strasse. Aber auch effiziente Möglichkeiten erneuerbarer Energien kamen aufs Tablett.
|
|
Wann und Wo ? |
01.08.2011, 18.30 Uhr Nürnberg, Zeitungscafe in der Stadtbibliothek, Wespennest 4 |
|
Die Konferenzteilnehmer trafen sich mit einigen der so genannten Liquidatoren und diskutierten mit den angereisten Umweltexperten über die Zukunft und mögliche Kooperationen zum Thema Ressourcen. Unterstützung fand die Veranstaltung vom Partnerschaftsverein, dem Bund Naturschutz und der Stadt Nürnberg in Zusammenarbeit mit der lokalen Bürgerinitiative Grüne Front.
Das Fazit der Konferenz bei einem gemeinsamen Treffen
Heute Abend werden die Teilnehmer der Umweltkonferenz über ihre Eindrücke und Erfahrungen während dieser Reise berichten. Ukrainische Bewältigung von Umweltsünden und -Katastrophen, sowie der örtliche Umweltschutz werden den Gästen aus erster Hand und westlicher Sicht vorgetragen.
|
Zudem wird Anatolij Mosgowoj, der Leiter des Nürnberger Hauses, bei dem Treffen zugegen und für Fragen offen sein. Er und sein Team führen das deutsch-ukrainisches Kultur- und Bildungszentrum für alle an Deutschland interessierten Charkiwer nun auch bereits seit 1995 und erfahren regen Zulauf durch die örtliche Bevölkerung.
|
Mosgowoj wird es sich sicherlich auch nicht nehmen lassen, ein Bild von den aktuellen Ereignissen vor Ort zu schildern. Denn, auch er weiß um die Nachhaltigkeit dieser Städtepartnerschaft
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>