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Das Schiff ist sicher ein Symbol für die Stadt Archangelsk (Foto: arkhnet) |
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Freitag, 19.01.2007
Archangelsk: Schnee im Winter, weiße Nächte im SommerArchangelsk ist kein klassisches Reiseziel. Doch hat die Stadt am Weißen Meer im Winter als auch im Sommer ihren Gästen etwas zu bieten. Das Gebiet Archangelsk ist darüber hinaus bei Jägern und Anglern sehr beliebt.
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Der Name der Stadt mit fast 370.000 Einwohnern kommt vom alten Michael-Archangel (Erzengel Michael) Kloster aus dem 12. Jahrhundert. Ungeachtet des schönen schneereichen Winters ist Archangelsk am besten im Sommer zu besuchen. Die Weißen Nächte sind in Archangelsk deutlich heller als im südlicher gelegenen St. Petersburg.
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Peter I. als Gründer der russischen Flotte
Von Archangelsk kann man zu den bekannten Klosteranlagen auf den Solowetzki-Inseln im Weißen Meer fliegen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Bekannt ist die Solowetskaja-Regatta, die jedes Jahr in Archangelsk startet und um die Solowetski-Inseln führt. Am Kai der Nördlichen Dwina in Archangelsk steht das Denkmal für Peter den Großen, das auch auf dem 500-Rubel Schein abgebildet ist. Der russische Imperator machte Archangelsk zu einem wichtigen Flottenstützpunkt und gründete eine Werft in der Stadt.
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Neben der Stadt Archangelsk lockt vor allem das Umland Touristen an (Foto: Paschkowa/.rufo) |
Außerdem steht das mit 38 Metern höchste Holzhaus der Welt am Flussufer. Das 13stöckige Gebäude erinnert an ein Gotikschloss. Von seinem Dach aus ist das Weiße Meer zu sehen.
Die Privatvilla ist nicht das einzige schöne Holzhaus in der Stadt. An der Tschumbarowa-Lutschinskogo Straße sind eine ganze Reihe von wertvollen Holzbauten der Stadtarchitektur wiederaufgebaut. Dort stehen auch schöne Bänke aus der deutschen Partnerstadt Emden.
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Außerhalb der Stadt liegt das Freilichtmuseum Malye Karely, ein Dorf, in dem einmalige Holzbauten, Glockentürme und Kirchen aus den Dörfern des Archangelsker Gebietes gesammelt sind. Gerade der ländliche Raum um Archangelsk herum ist wegen seiner rauen und doch wunderschönen Natur bei Touristen beliebt.
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Die Besucher kommen vor allem aus anderen russischen Regionen aber auch aus dem Ausland, um in den schönen und ruhigen nordischen Dörfern einige Wochen zu wohnen, Fisch zu fangen, oder zu jagen. Und die alten Pomoren-Frauen in den Dörfern verstehen es bis heute, bei jedem Unwetter die Sonne mit ihren Liedern herbeizurufen.
(ap/.rufo)
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