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Mobile S-300-Flugabwehrraketen oder deren modernisierte Version S-400 könnten in ein gemeinsames Raketenabwehrsystem eingebracht werden. (Foto: Semenov.ru) |
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Freitag, 10.07.2009
USA verzichten auf Raketenabwehrschirm in OsteuropaWarschau/Moskau. Die USA haben bereits de facto die Entscheidung getroffen, auf einen Raketenabwehrschirm in Polen und Tschechien zu verzichten, berichtet die polnische Zeitung Dziennik. Stattdessen untersuchen die USA zwei andere Standorte.
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Während noch Expertengespräche und Verhandlungen laufen, berichtet das Blatt, gibt es seitens der USA bereits eine grundsätzliche Vorentscheidung, Radaranlagen und Abwehrraketen nicht in Polen und Tschechien, sondern in Südeuropa oder in unmittelbarer Grenznähe zum Iran zu stationieren.
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Das könnte bedeuten, dass der alte Vorschlag Wladimir Putins aufgegriffen wird, das alte sowjetische Frühwarnsystem zu nutzen, das in Aserbeidschan steht. Vor kurzem hatte Medwedew Aserbeidschan besucht. Der aserbeidschanische Präsident Alijew hatte in einem Fernsehinterview erklärt, grundsätzlich würde er die Anlagen zur Verfügung stellen.
Noch im Juli sollen, so berichtet Itar-Tass, russisch-amerikanische Expertengespräche zum Raketenschirm stattfinden. Gleich anschliessend werde das Ergebnis offiziell bekanntgegeben, schreibt die polnische Dziennik.
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Gemeinsame und globale Raketenabwehr
Über die Grundsatz-Entscheidung seien Polen und Tschechien von den USA noch vor dem Moskaubesuch Obamas informiert worden.
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Obama und Medwedew hatten in Moskau bei öffentlichen Auftritten von einer "gemeinsamen, globalen Raketenabwehr" gesprochen. Eine Kooperation mit Russland sei "in höchstem Masse effektiv für uns", erklärte gestern ein Pentagon-Vertreter in einem US-Senatsausschuss.
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