Mittwoch, 20.05.2020
Geschichte Russland: Alexander Uljanow stirbt am GalgenSt. Petersburg. Am 20. Mai 1887 wurden Lenins Bruder Alexander Uljanow und vier weitere Teilnehmer an einem Attentatsversuch auf Zar Alexander III. in der Festung von Schlüsselburg gehängt. Der Tod des revolutionär gestimmten Bruders war für Wladimir Uljanow (Lenin) ein Schlüsselerlebnis, das ihm den Weg in den Widerstand gegen die russische Autokratie wies.
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Alexander Uljanow gehörte zum radikalen Flügel der revolutionären Gruppe Volkswille, die sich die Befreiung des Volkes auf die Fahnen geschrieben hatte. Mit seiner Terroristischen Fraktion bereitete er für den 1. März 1887 (den sechsten Jahrestag der Ermordung von Alexander II. durch einen Bombenanschlag) ein Attentat auf Alexander III. vor.
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Zu dem Anschlag kam es aber nicht, da die Polizei von der geplanten Aktion wusste und die potentiellen Bombenwerfer mitten auf dem Newski Prospekt in St. Petersburg verhaftete, bevor sie in Aktion treten konnten.
Lenin sprach sich später (und nicht zuletzt wegen der bitteren familiären Erfahrung) in seinen theoretischen Werken gegen den Terrorismus und für den legalen Kampf gegen den Zarismus aus.
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Mit seinem Oktoberumsturz von 1917 und dem anschließenden rigiden Vorgehen gegen jede Art von Opposition sprach er jedoch den eigenen Prinzipien Hohn.
(sb/.rufo)
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