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Russland durch die grüne Brille betrachtet ergibt - das neue Reich des Bösen? (Foto: partyservice24.de)
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Montag, 20.05.2013

Grüne Russlandpolitik: Es droht der ostpolitische GAU

Thomas Fasbender, Moskau. Wir Deutschen sind wie der sprichwörtliche Esel. Wird es uns zu wohl, dann gehen wir auf‘s Eis. Offensichtlich ist es wieder so weit. Und darum droht den deutsch-russischen Beziehungen der GAU.

Seit die Finanz- und Eurokrise bewiesen hat, dass wir die Besten sind, machen wir keinen Hehl daraus, das allen mitzuteilen. Schließlich können die anderen von uns lernen.

Wir haben recht und wissen, wie es geht. Spitze sind wir Deutschen auch in Sachen Demokratie, Emanzipation und Modernisierung. Das sind die Lieblingsfächer unserer linksbürgerlichen Meinungsführer (deren Wurzelgeflecht inzwischen in die CDU hineinreicht). Die haben auch gleich ein besonders gepflegtes Objekt der Besserwisserei: Russland unter Putin.

Sympathiewerte wie ein Atomkraftwerk: Wie die Grünen Russland sehen


Mitte Mai hat die Avantgarde jener linksbürgerlichen Elite, die Partei der Grünen, ihre Positionen zur Russlandpolitik festgeschrieben. So viele Hülsen, so viele Phrasen, fünf eng bedruckte Seiten lang. Gnadenlos werden die russischen Verhältnisse auf das Streckbett der grünen Ideologie gespannt. Was nicht passt, wird abgeschnitten.

Fraktionsbeschluss von Bündnis90/Die Grünen
• "Für einen Strategiewechsel in der Russland-Politik"

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Modernisierung und Fortschritt gibt es nur in einer Richtung, die Geschichte verläuft linear, alle Gesellschaften haben dasselbe Ziel. Und in Russland knechtet die böse, korrupte Elite – Wirtschaft, Bürokratie und Politik in einen Topf geworfen – das unterdrückte Volk.

Die realen Konfliktlinien werden nicht einmal ansatzweise deutlich. Das Ganze ist ein einziger gequirlter Stuss.

Und das wird jetzt Regierungsprogramm?


Nun wäre das alles keine Glosse wert, wenn diese grüne Partei nicht mit einiger Wahrscheinlichkeit ab dem Herbst die deutsche Außenpolitik bestimmte. Ob Rot-Grün oder Schwarz-Grün, die Chancen einer Regierungsbeteiligung stehen nicht schlecht.

Dem deutsch-russischen Verhältnis droht damit der Nachkriegs-GAU.

Nehmen wir die Wirtschaft. In dem grünen Papier werden „allen voran“ deutsche Unternehmen für die angeprangerten Verhältnisse mit haftbar gemacht – sie verschlössen die Augen vor den Zuständen in Russland und gingen weiter ihren Geschäften zu den russischen Bedingungen nach: „Eine Russlandpolitik, die das Benennen von Defiziten der Pflege von wirtschaftlichen Beziehungen opfert, muss endlich der Vergangenheit angehören.“

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• Baden-Württemberg will den Petersburger Dialog nicht (19.11.2012)
• Demokratisierung und Dialog – vielleicht ein andermal? (16.07.2012)
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• Gerhard Schröder, Putin und die ganz falsche Demokratie (09.03.2012)
• Joschka Fischer erklärt den Russen die Weltlage (01.06.2011)
Ökonomische Großprojekte soll es ohnehin keine mehr geben. Aber auch Mittelständler werden betroffen sein. Nicht auszuschließen, dass Unternehmen bei Förderungsanträgen in Deutschland dann die Frage gestellt wird, welcher Teil ihres Gewinns denn aus dem dreckigen Russlandgeschäft stammt.

Putin wird es an sich abprallen lassen


Und wie wird Russland reagieren? Bis dato wahrt der Kreml die Contenance. Das Abgleiten der Kanzlerin in kühle Distanz, die Affronts des Regierungsbeauftragten Schockenhoff ... Russland wird erst nach der Bundestagswahl entscheiden, ob es überhaupt der Mühe wert ist, mit den immer lästiger werdenden Deutschen einen Strauß auszufechten.

Im Kreml haben sie längst begriffen, dass Russland viel zu lange auf Europa gesetzt und Entwicklungschancen in anderen Regionen verschlafen hat.

Die Grünen werden hier also überhaupt nichts bewegen, und wenn sie noch so fest entschlossen sind, der „russischen Staatsführung Grenzen aufzuzeigen“ und „Missstände klar zu benennen“. Was sie zerstören können, ist die Aufbauarbeit zweier Generationen seit 1945.

Den letzten großen deutsch-russischen Konflikt, der über 30 Millionen Menschenleben gefordert hat, haben deutsche Politiker angezettelt, in deren Augen das Land im Osten zutiefst unmodern und rückständig war. Den grünen Überzeugungstätern stünde schon aus dem Grund ein wenig Bescheidenheit gut an.


Russische Übersetzungen >>>
Thomas Fasbender lebt seit 1992 in Moskau und ist mit regelmäßigen Kommentaren auf Russland Aktuell präsent.




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xy 22.05.2013 - 17:32

zu koktem

Ihre Behauptung, das die Menschen in Russland mit Demokratie nicht umgehen können ist anmaßend und dumm. Wie sie wissen ist Indien viel ärmer als Russland und \"leistet\" sich eine Demokratie.
Alle paar Jahre eine neue Regierung, davon geht die Welt auch in Russland nicht unter und Russland wäre endlich ein normales Land und kein Bananen-Republik wie Venezuela, wo man sich für die politische Kultur nur fremdschämen kann.
Prost.


xy 22.05.2013 - 17:27

gequirlter Stuss.

dafür ist Herr Thomas Fassbender ja bekannt. Für \"gequirlten Stuss\".
Die Grünen haben völlig Recht.
Die Paranoia der Bürokratur, die sich an die Fleischtöpfe klammert ist krank und sie schaden Russland mit jedem Tag mehr.
Aber es gibt so viele Wirrköpfe auf der Welt. Aber nicht überall sind sie an der Macht.


Thomas Edmund Mueller 21.05.2013 - 10:46

Stimmt! Aber...

Ich gebe dem Autor zum groessten Teil Recht, und das als notorischer Gruene Partei Waehler. Allerdings sollten Die Gruenen nicht als alleinige Buhmaenner hingestellt werden! Die jetzige Russlandpolitik bzw. Das momentane bedauerliche Deutschland/Russland Verhaeltnis ist ganz alleine das Resultat der jetzigen konservativen Merkelregierung! Man sollte nicht unter dem Vorwand einer angenommenen zukuenftigen Gruenen Regierungsbeteiligung alleine die Gruenen schon jetzt als unverantwortlich und inkompetent hinstellen. Auch wenn sich das zu der Kritik an deren Steuerplaenen nur zu gerne hinzufuegen laesst bzw. Man versucht alles herbeizuholen, was sich als Munition finden laesst. Es tut mir leid, es zu sagen, aber wir Deutschen sind nun mal ein Volk der Neider, Geizer und Besserwisser! Und wir rennen in der Welt herum und sagen\\\\\\\'s auch noch jedem! Jeder, der laengere Zeit im Ausland gelebt hat, weiss das. Und ich moechte mal sagen, Frau Merkel ist eins der besten Beispiele! Warum Die Gruenen hier fuer ein Problem hingestellt werden, was ganz alleine die Merkelregierung zu verantworten hat, ist mir etwas raetselhaft. Vielleicht liegt hier eine generelle Gruenen-Antipathie zugrunde?


koktem 21.05.2013 - 09:49

Das ständige Pro und Contra zum Thema Putin ist völlig überflüssig. Es perlt an Ihm ab und schadet nur unserer Wirtschaft. Mag sein, dass nicht alle Vorhaben optimal funktionieren. Nur so ein großes Land zu regieren verlangt viel Weitsicht und Disziplinen. Eine lupenreine Demokratie wäre das schlimmste für dieses Land, weil die Menschen damit überhaupt nicht umgehen können. Im Vergleich zu unseren Politikern ist er aber beliebt, wenn auch nicht bei jedem, aber immerhin bei der Mehrzahl! Ich bin Deutscher und lebe und arbeite in Russland und respektiere seine Art das Land zu führen denn er macht es gut!


Matrioskin 21.05.2013 - 09:01

Es sei jeder gewählten Administration gestattet einen eigenen Weg zu finden, aber sie muss sich an der Meinung und den Bedürfnissen aller Bürger messen lassen, egal ob Deutschland oder Russland. Es gibt wohl ebensoviel Vertuschung, Mauschelei und Wirtschaften in die eigene Tasche in Deutschland wie in Russland. Aber eine Administration, die auf nationales (teils nationalistisches) Gehabe, Militarisierung und selbst bei Banalitäten auf Geheimdienstkontrolle setzt, und dessen unterstützende Kader nachweißlich auf Wahlbetrug setzen, dem muss man doch aus deutscher Erfahrung meines Erachtens zu Recht kritisch und mit Sorge gegenüberstehen. Einige russische Politiker scheinen wohl nicht allzu überzeugt von einer ehrlichen Chance auf Legitimation durch Wahlen mit einem pragmatischen ehrlichen Wahlprogramm. Allzu oft scheint die kritische Selbstreflektion zu fehlen. Zu viele Leere Worthülsen zu wenig Taten: das Resultat - keiner meiner Bekannten in Russland ist ernsthaft von den Volksvertretern überzeugt. Immer noch zählen Parteizugehörigkeit oder -unterstüztung zu wesentlichen Garanten einer gesichterten Karriere in der Wirtschaft und Administration. Immer noch finden sich wenig überzeugte Anhänger. Blinde, polemische Kritik von Grünenpolitikern scheint Unangebracht, aber eine selbstreflexive, konstruktive Kritik auf Basis der eigenen Erfahrungen mit DDR und 3. Reich ist durchaus hoch angebracht. Mir tun die russischen (wie auch die deutschen) Politiker leid, die in dauerndem Stress, Elbogenkampf und im Unreinen mit sich selbst leben müssen.


koktem 21.05.2013 - 08:18

Ostpolitischer Gau

Man sollte die ständigen Sticheleien endlich beenden und über eine normale Umgangsform nachdenken, das Land und die Menschen hätten es verdient und Europa braucht Russland umgedreht kommen sie auch ohne uns ganz gut zurecht. Nur Gott sei Dank denken nicht alle Deutschen so. Siehe nachfolgenden Artikel: http://german.ruvr.ru/2013_04_11/Gesprach-mit-Eva-Herman-uber-Putins-ARD-Interview-Teil-2/


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