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Der russische Zerstörer (U-Boot-Jäger) "Admiral Pantelejew" im Mittelmeer (Foto: Pazifikflotte) |
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Freitag, 17.05.2013
Wende in Syrien? Russische Flotte u Raketen gegen InterventionSotschi. Mitte Juni soll die Syrien-Konferenz "Genf-2" stattfinden, erklären Ban Ki-Moon und Sergej Lawrow. Zugleich schickt Russland Kriegsschiffe, S-300 und Anti-Schiff-Flügelraketen nach Syrien. Eine Militärintervention zugunsten der Islamisten wird damit wohl unmöglich.
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Schon seit zwei Jahren hält sich die Assad-Regierung. Ihre Hauptstütze ist die Angst der religiösen und ethnischen Minderheiten (die zusammen die Mehrheit bilden) vor dem Chaos und dem Terror sunnitischer Fundamentalisten, die immer noch auf einen Sieg dank Militärintervention a la Libyen hoffen. Wahrscheinlich vergeblich.
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Eine Intervention von See her kann durch die russischen Anti-Schiff-Flügelraketen wirksam verhindert werden. Wie die "New York Times" schreibt hat Russland unlängst "Jachont"-Raketen mit modernisiertem Radar geliefert.
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Die "Jachont"-Raketen seien regelrechte Schiffskiller, schreibt das Blatt. Die Raketen haben Stealth-Technologie, Überschallgeschwindigkeit, eine Reichweite von 300 km und eine enorme Sprengkraft.
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Syrien hatte 2007 diese Raketensysteme bestellt und 2011 auch zwei mobile Batterien mit 72 Raketen geliefert bekommen.
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Für Ruhe an der Küste soll auch die russische Flotte von fast einem Dutzend Kriegsschiffen sorgen, die vor der syrisch-israelischen Küste kreuzen. Die Flotille besteht aus Einheiten aus dem Schwarzen Meer, der Ostsee und dem Pazifik.
Nach amerikanischen Medienberichten sollen auch die russischen S-300 Raketen, die den Himmel über Syrien absichern, wohl bereits in Syrien angekommen sein. Sie seien aber noch nicht einsatzbereit.
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Der Bericht der NYT über die Raketenlieferung kam, kurz nachdem Obama zum Abschluss seines Treffens mit dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan erklärt hatte, er halte sich alle Optionen in Syrien offen.
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US-Aussenminister Kerry hatte bei einem Treffen der "Freunde Syriens" in Rom angekündigt, die syrische Opposition mit 60 Millionen Dollar finanzieren zu wollen. Man werde auch "nicht-fliegende" Waffen liefern.
Dass die USA sich bisher nicht den martialischeren Positionen der Franzosen und Engländer anschliessen, mag damit zu tun haben, dass die USA sich nicht darüber im klaren sind, wem sie da zum Sieg verhelfen könnten und welche weiteren Folgen das hätte. So wurde das Al-Quaida-Oberhaupt in Syrien inzwischen auf US-Fahndungslisten gesetzt.
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Anscheinend kann niemand im Moment die Entwicklungsmöglichkeiten abschätzen. Jedenfalls wird fieberhaft nach Lösungen gesucht. In den letzten Wochen haben wohl fast alle betroffenen Staatsoberhäupter persönlich miteinander gesprochen. Putin traf sich schon mit Erdogan, Netanjahu, Cameron, Hollande und dem US-Aussenminister.
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In dieser Situation könnte die Genfer Friedenskonferenz Mitte Juni diesmal doch Erfolg haben. Erstaunlich ist ja, dass diesmal die USA dem russischen Vorschlag nicht mehr widersprechen, auf jeden Fall auch den Iran (und Saudiarabien) einzuladen, um alle Beteiligten an einem Tisch zu haben.
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Wenn allerdings doch jemand sein Heil in Militärintervention suchen sollte, dann wären die russischen Kriegsschiffe vor der Küste kein ernsthaftes Hinderniss. Wie der russische Sicherheitsexperte Fjodor Lukjanow sagt:
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"Uns bliebe nichts anderes, als abzuziehen und mit Interesse zu beobachten, wie die Sieger mit einem auseinanderfallenden Land und einer ausser Kontrolle geratenen Situation fertigwerden."
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Sind dies die Schutzengel der Luftfahrtbranche? Oder wollte der Künstler zeigen, wie Engel aussehen würden, wenn man sie sich erst heute erdenken würde? Wie auch immer, die bleichen Düsenengel sind ein Exponat im privaten Petersburger Museum Erarta, dem einzigen Museum für zeitgenössische Kunst in der Stadt. (Topfoto: Deeg/rufo)
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